Rainer Zitelmann: Meghan hat zu hoch gepokert und sich überschätzt

Herzogin Meghan (38) und Prinz Harry (35) sind aus dem Palast geflüchtet, haben ihre Aufgaben als Royals abgegeben und wollen ein neues Leben starten. Doch ganz ohne Geld (Charles hilft weiterhin mit Millionen aus) und ohne eigene Immobilie fällt der Start in Los Angeles äußerst schwer. Sogar zu einem Polizeieinsatz soll es laut Medienberichten schon gekommen sein. Kann die im August erscheinende Biografie das Image von Meghan und Harry retten oder stürzt sie gar die Monarchie nach pikanten Enthüllungen in die Krise?
Meghan ist vieles zu Kopf gestiegen
Autor Rainer Zitelmann ist skeptisch, wenn es um Meghans eigenen Erfolg ohne das Königshaus geht. Der AZ sagt er: "Ich habe Zweifel, ob es ihr gelingen wird. Ich denke, sie hat zu hoch gepokert und sich überschätzt. Die Hochzeit mit Harry und die PR danach sind ihr zu Kopf gestiegen. Sie wird nie eine zweite Lady Diana."

Darum wird Meghan keine zweite Lady Diana
Prinzessin Diana (†1997) habe laut Zitelmann einen unglaublichen Instinkt für PR gehabt. "Lady Di wusste genau, wie sie mit Journalisten und Fotografen umgehen musste. Und ihr Fernsehauftritt, in dem sie über ihre gescheiterte Ehe berichtete, war ein PR-Event, wie man es nicht besser hätte inszenieren können. Und dann die Idee mit dem Enthüllungsbuch! Auch das war genial. Sie verstand es, die Botschaften auszusenden, die die Menschen wirklich berührten und überzeugten – und sich so als 'Königin der Herzen' zu positionieren."
Ob Lady Diana auch Vermarktungspatzer passiert sind? Zitelmann zur AZ: "Jeder macht Fehler, aber unter dem Strich hat sie alles richtig gemacht. In den Herzen der Menschen lebt sie heute noch als 'Königin der Herzen'. Leider wurde sie selbst in ihrem Leben nicht glücklich, und das ist das wirklich Traurige an dieser Geschichte."
Rainer Zitelmann: "Die Kunst, berühmt zu werden – Genies der Selbstvermarktung von Albert Einstein bis Kim Kardashian." (ab 13. Juli erhältlich, FinanzBuch Verlag, 336 Seiten, 25 Euro)