Räumung in Lützerath: Über 200 Promis fordern sofortigen Stopp

Ob die Räumung des Ortes Lützerath wirklich nötig ist, darüber streiten sich Politik und Aktivisten seit längerem. Jetzt mischen sich auch Personen des öffentlichen Lebens ein, darunter Katja Riemann, die Sportfreunde Stiller, Jannis Niewöhner, Peter Lohmeyer oder Deichkind...
(mia/spot) |
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Unter anderem die Sportfreunde Stiller, Katja Riemann und Jannis Niewöhner fordern in einem offenen Brief, die Räumung von Lützerath sofort zu stoppen.
Unter anderem die Sportfreunde Stiller, Katja Riemann und Jannis Niewöhner fordern in einem offenen Brief, die Räumung von Lützerath sofort zu stoppen. © Northfoto/Shutterstock / Warner Bros. Pictures / Andreas Büttner / Rene Teichmann/Shutterstock

Mehr als 200 Künstler und Prominente fordern in einem offenen Brief den Stopp der Räumungsarbeiten des Dorfes Lützerath.

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Zu den bekanntesten Unterzeichnern gehören Katja Riemann (59), Peter Lohmeyer (60), Robert Stadlober (40), die Sportfreunde Stiller, Deichkind, Revolverheld, Igor Levit (35), Louisa Dellert (33), Clemens Schick (50), René Pollesch (60), Marie Nasemann (33), Armin Rohde (67), Judith Holofernes (46), Jannis Niewöhner (30), David Schütter (32), Moritz Neumeier (34) und Aylin Tezel (39).

Ins Leben gerufen wurde die Aktion von Schauspielerin Luisa-Céline Gaffron (29) und Schauspieler Jonathan Berlin (29). Beide teilten den offenen Brief auch auf ihren Social-Media-Kanälen.

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In dem Brief "an die Bundesregierung und die Landesregierung NRW, an alle Mitglieder des Bundes- und Landtags in regierender und oppositioneller Verantwortung" fordert die Initiative "einen sofortigen Stopp der Räumungsarbeiten sowie eine Neubewertung der Verträge zwischen Regierung und RWE".

Klimaabkommen in Gefahr

Mit Entsetzen hätten die Unterzeichner festgestellt, dass mit der Räumung und dem Abbau der Braunkohle "das globale essenzielle 1,5 Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen aus deutscher Sicht wissentlich in Gefahr gebracht wird", heißt es in dem Schreiben. Die Klimakrise sei eine soziale und humanitäre Krise, die politisch gelöst werden müsse. "Das Abbaggern der Kohle von Lützerath ist folglich nicht nur eine Frage der Existenz eines Dorfes, sondern eine Causa, die von globaler und klimapolitisch richtungweisender Bedeutung ist", heißt es weiter zur Begründung. Und: Der Deal, der RWE die Möglichkeit gebe, "ohne energiepolitische Notwendigkeit Milliardensummen an der Kohle von Lützerath zu verdienen", solle gekippt werden.

Die Kohle unter dem im Westen von Nordrhein-Westfalen gelegenen Ort soll zur Stromgewinnung gefördert werden. Die geschätzten 1,3 Milliarden Tonnen will der Energiekonzern RWE abbauen, das "Handelsblatt" geht von einem Zusatzgewinn von bis zu einer Milliarde Euro für den Konzern aus. Das Argument für den Abbau ist die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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  • ESC-Gast am 12.01.2023 09:16 Uhr / Bewertung:

    Hab gelesen, dass in China 300 neue Kohlekraftwerke geplant sind. Bin auch gespannt, ob sich die Demonstranten bei der nächsten Waldrodung für Windkraftanlagen auch in den Bäumen verschanzen. Und eine Demonstrantin freute sich nach Stunden in der Kälte auf ein warmes Plätzchen. Kann man sich alles nicht ausdenken. Und die üblichen Verdächtigen sind in der Liste der Promis auch wieder dabei.

  • Lalaby am 11.01.2023 19:00 Uhr / Bewertung:

    Tja wenn das denken nur von Mittag bis 12 Uhr reicht...

  • Dr. Schönfärber am 11.01.2023 18:48 Uhr / Bewertung:

    Molotow-Cocktails auf Polizisten. Ja, aus Silvester wurde gelernt.

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