Rätselhafter Tod: Wie starb Misty Upham?
Am Donnerstag wurde die Leiche von "August: Osage County"-Star Misty Upham in Auburn im US-Bundesstaat Washington gefunden: Offenbar war die Schauspielerin eine steile Klippe hinabgestürzt. Selbstmord oder ein Unfall? Die Familie von Upham will laut dem US-Promiportal "TMZ" nicht daran glauben, dass sie sich selbst tötete. Die Angehörigen gingen davon aus, dass sie verunglückte.
In den zwei Wochen, in denen die Darstellerin als vermisst galt, hatte sich ihre Familie Sorgen gemacht, dass sich Upham umgebracht haben könnte. Jetzt seien ihre Verwandten sicher, dass Misty leben wollte, berichtet "TMZ" weiter. Vor ihrem Tod soll die 32-Jährige noch über ihre Zukunftspläne gesprochen haben, angeblich wollte sie zurück nach Los Angeles ziehen.
Auf Facebook wird die Familie noch konkreter: Dort wurde ein offizielles Statement verbreitet, in dem es heißt: "Wir glauben, dass Mistys Tod ein Unfall war. Sie hat sich nicht selbst getötet." Die Angehörigen gehen demnach davon aus, dass sie in einen Wald hinter ihrem Apartment gelaufen sei, um sich vor der Polizei zu verstecken. Dabei habe sie wohl den Abhang übersehen, den sie hinabgestürzt sei. Ihr Vater Charles Upham berichtet in dem offenen Brief weiter, dass Misty psychisch krank gewesen sei und gute Gründe gehabt hätte, sich vor den Officers zu verstecken: Offenbar hatte sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit der Polizei gemacht: Sie sei einmal mit Handschellen gefesselt abgeführt und im Polizeiwagen verhöhnt worden, behauptet ihr Vater. Die Familie selbst könne dies bezeugen, weil sie alles mit angesehen hätten.
Als Misty den Officers damals versucht habe, klarzumachen, dass sie ein Film-Star sei und nicht so behandelt werden wolle, soll einer der Polizisten geantwortet haben: "Du bist ein Film-Star? Warum beschwerst du dich dann nicht bei George Clooney?" Auch bei der Suche nach Misty, die auch in Quentin Tarantinos "Django Unchained" zu sehen war, soll sich die Familie laut Medienberichten im Stich gelassen gefühlt haben. Am Ende habe ihr Onkel die Suche organisiert. Die Todesumstände werden laut Polizei weiter untersucht, Fremdverschulden werde aber ausgeschlossen.
