Queen entgeht Mord-Anschlag: Kommen jetzt schärfe Waffen-Regeln?

Sicherheitskräfte haben am 25. Dezember einen bewaffneten Eindringling auf dem Schlossgelände von Windsor gefasst. Unvorstellbar, wenn am ersten Weihnachtsfeiertag der Mann tatsächlich die Queen ermordet hätte. Die Regierung prüft jetzt schärfere Armbrust-Regeln.
AZ/dpa |
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Als Reaktion auf das Eindringen eines mit einer Armbrust bewaffneten Mannes aufs Gelände der königlichen Residenz Schloss Windsor will die britische Regierung die Regeln zum Besitz und Erwerb dieser Waffen verschärfen. Innenministerin Priti Patel habe angeordnet, die Erkenntnisse aus dem Vorfall am ersten Weihnachtsfeiertag in die derzeit laufende Prüfung aufzunehmen, berichtete die Zeitung "Daily Telegraph" am Dienstag. Das Ministerium teilte mit, es werde geprüft, wie die Kontrollen verschärft werden könnten. 

Rache an der Queen: Wollte der Mann die Königin erschießen?

Am Morgen des 25. Dezember hatten Sicherheitskräfte einen 19-Jährigen auf dem Schlossgelände gefasst, der über die Mauer des Anwesens westlich von London geklettert war. Er hatte eine Armbrust dabei. In einem Videoclip, den vermutlich der 19-Jährige aufgenommen hatte, kündigt eine maskierte Gestalt, die mit einer Armbrust hantiert, an, aus Rache für ein Massaker britischer Truppen in Indien 1919 die Königin Elizabeth II. (95) ermorden zu wollen. Der junge Mann ist vermutlich psychisch krank. Die Queen war während des Vorfalls auf dem Gelände.

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Werden die Armbrust-Regeln in England verschärft?

Derzeit ist es in Großbritannien verboten, Armbrüste an Minderjährige zu verkaufen. Die Waffe darf zudem nicht an öffentlichen Orten getragen werden. Allerdings kann sie von Erwachsenen frei erworben werden. Zuletzt waren Rufe nach schärferen Restriktionen laut geworden, nachdem ein Mann von seinem Nachbarn mit einer Armbrust getötet worden war. In einem Bericht an Ministerin Patel warnte der Untersuchungsrichter, dass es keine engmaschige Kontrolle sowie Aufzeichnungen über Armbrust-Besitzer gebe.

1982 drang ein Mann ins Schlafzimmer der Queen ein

Schon 1982 gab es für die Queen einen Schreck-Moment. Damals verschaffte sich Michael Fagan (heute 70) illegal Zutritt zum Schlafzimmer der Königin im Buckingham Palast. Der Boulevardzeitung "Sun" sagte er im Jahr 2020: "Ich zog die Vorhänge zurück und die Frau im Bett setzte sich auf und fragte mit ausgeprägtem Akzent: 'Was machen Sie hier?'" Anschließend sei die Queen an ihm vorbeigerannt und habe Hilfe geholt.

Wegen des Einbruchs in den Palast wurde Fagan nie verurteilt, verbrachte allerdings anschließend sechs Monate in psychiatrischer Behandlung. Die Queen war damals 56 Jahre alt.

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