Queen Elizabeth II.: Ein Jahr ohne Philip – Todestag jährt sich

Über 73 Jahre waren sie verheiratet, doch Prinz Philip (†99) war so viel mehr als nur der Ehemann von Queen Elizabeth II. (95).Er war ihr (frecher) Fels in der Brandung, ihre Lebensliebe, ihr wichtigster Berater und Verbündeter. An diesem Samstag ist es ein Jahr her, dass Prinz Philip kurz vor seinem 100. Geburtstag starb.
Das Jahr war für die Königin kein leichtes
Für die Königin war das erste Jahr ohne Philip kein leichtes. Auch, wenn sie sich nach außen stets stark gibt, die Tränen bei der Gedenkfeier Ende März sprachen kürzlich doch Bände.
Seit dem Gottesdienst in der Westminster Abbey diskutiert das Land weniger den Gesundheitszustand der Queen (ausgelöst durch ihren Gehstock), sondern vielmehr die neue Nähe zu ihrem Skandal-Sohn Prinz Andrew (62).
Zur Gedenkfeier ließ sich die Monarchin demonstrativ von ihrem zweitältesten Sohn durch die Kirche geleiten. Er mag ihr Lieblingssohn sein, aber eben auch das schwarze Schaf der Königsfamilie.
Hilft die Queen Andrew bei der Rückkehr in die Öffentlichkeit?
Jüngst wendete Andrew einen Prozess in den USA wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen vor gut 20 Jahren mit großem finanziellen Einsatz ab. Für die außergerichtliche Einigung zahlte er rund 12 Millionen Pfund (14,4 Mio Euro) Schadenersatz. Andrew ist am Ende, war die einhellige Meinung. Bis jetzt: Dank seiner Mutter könnte er nun doch auf eine Rückkehr in die Öffentlichkeit hoffen.
"Es war eine aktive Entscheidung, ihm eine solche Rolle zuzuweisen", so der Ex-Royals-Reporter der BBC, Peter Hunt. Mit ihrer Entscheidung zeige die Queen, dass es noch immer sie sei, die Entscheidungen treffe, betonte Royals-Expertin Katie Nicholl.
Mit Spannung (und großer Sorge seitens Thronfolger Prinz Charles und Prinz William) wird nun erwartet, welche Rolle Andrew bei den Thronjubiläumsfeierlichkeiten im Juni übernehmen wird.