Prozess gegen Stalker von Ashanti ist geplatzt

New York - Dieser Fall mutet seltsam an. R'n'B-Sängerin Ashanti (34, "Braveheart") und ihre Familie werden seit Jahren von einem Stalker belästigt. Nun ist dieser vor Gericht und kann ihr dort so nahe sein wie nirgendwo sonst. Denn Devar Hurd hat sich dazu entschieden, sich selbst zu verteidigen. Und so durfte er Ashanti drei Tage lang ins Kreuzverhör nehmen. Aber nun kommt es für die 34-Jährige noch schlimmer.
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Weil sich ein Geschworener krank meldete, blieb Richter Daniel Conviser am Donnerstag nichts anderes übrig, als bekanntzugeben, dass der Prozess geplatzt ist, berichtet die "New York Post". "Es gibt nach dem Gesetz keine Möglichkeit fortzufahren. Dieses Ergebnis ist für niemanden gut", so der Richter. Conviser erklärte den Geschworenen, dass eine Unterbrechung nicht länger als 24 Stunden sein dürfe und Stellvertreter nicht eingesetzt werden dürften, sobald die Beratungen einmal begonnen haben.
Nun wird es zu einer neuen Verhandlung gegen Hurd kommen. In dieser wird sich der Stalker vermutlich erneut selbst vertreten und es somit wieder "genießen" können, seinem Opfer ganz nah zu sein und Ashanti ins Kreuzverhör zu nehmen.
Eine 66-jährige Geschworene brachte nach ihrer Absetzung ihre Enttäuschung zum Audruck: "Es ist bedauerlich", erklärte sie der "New York Post". "Wenn der Angeklagte sich nicht dazu entschieden hätte, sein eigener Anwalt zu sein, wäre alles viel schneller gegangen." Für wann der Prozess neu angesetzt wird, ist noch unbekannt.