Promis feiern "James Bond"-Party im Hotel Atlantic
Hamburg - Auch ohne Daniel Craig machte diese James Bond-Party ihrem Motto alle Ehre. Zum einen, weil sie am Original-Schauplatz von „Der Morgen stirbt nie“, im Hamburger Atlantic Hotel, stattfand und zum anderen, weil jede Menge deutsche Bond-Bösewichte vertreten waren: Karin Dor, Götz Otto, Claude Oliver Rudolph, Detlef Bothe und Michael Pink waren auf Einladung von Sky an die Alster gereist um den Sender-Launch von Sky 007 HD zu feiern. Ein Sender, in dem ab 5. Oktober rund um die Uhr alle bisherigen 25 Bond-Filme gezeigt werden. Deutschlands einziges Bond-Girl Karin Dor hat zwar nur ihren eigenen („Man lebt nur zweimal“) gesehen, weil sie eigentlich keine Agentenfilme mag, aber auf den ist sie dafür umso stolzer: „Sean Connery war ein toller Mann, weil er so herrlich uneitel war. Ich durfte ihn zwar nur vor der Kamera küssen, aber ich kann gut verstehen, warum so viele Frauen für ihn schwärmen.“ Nicht so Sonja Kirchberger: „Für mich ist Daniel Craig der beste Bond, weil er die coolsten Sprüche drauf hat und die personifizierte Männlichkeit darstellt. Trotzdem würde ich lieber seine Chefin, als seine Geliebte spielen, allein schon, weil die länger lebt.“ Im Gegensatz zu Kollegin Julia Dietze: „Bond steht für Abenteuer, Stil und Bad Ass zugleich. Liebend gerne wäre ich das Bond-Girl, solange es nicht an der Seite von Pierce Brosnan wäre, den finde ich langweilig.“ Ähnlich wie Sky-Moderatorin Aline von Drateln: „Brosnan wirkt immer, als ob er einer Frau zwar aus dem Mantel, aber nicht aus dem Kleid helfen könnte. Da finde ich Craig schon viel cooler.“
Neuer "Spectre"-Teaser: James Bond geht zur Sache
Das kann sein ehemaliger Filmpartner Claude Oliver Rudolph („Die Welt ist nicht genug“) nicht verstehen: „Ein cooler Typ, der in echt viel männlicher ist, als er rüberkommt.“ Trotzdem natürlich nicht so cool wie Rudolph selber: „Ich bin der einzige deutsche Bond-Bösewicht, der kein Casting durchlaufen musste. Sie suchten damals den brutalsten Typen Deutschlands und nachdem sie mich im ‚König von St. Pauli’ gesehen hatten, haben sie mich vom Fleck weg engagiert.“ Bei Götz Otto („Der Morgen stirbt nie“ mit Pierce Brosnan) bedurfte es immerhin eines 20-sekündigen Castings bei der Produzentin Barbara Broccoli in London. „Da die Aufzählung meiner bisherigen Karrierestationen keine zwanzig Sekunden gefüllt hätten, habe ich alles auf eine Karte gesetzt und sagte: „I’m big, I’m bad, I’m bald, I’m German. Five Seconds, keep the Rest.“ Es hat funktioniert.“ Genau wie bei Detlef Bothe (in „Spectre“ ab 5.11.), der im Casting für seine Tiroler Killer-Rolle erfolgreich gegen 100 Mitbewerber angetreten ist. „So ein Bond-Dreh ist eine eine schöne Visitenkarte, aber finanziell lohnte sich das überhaupt nicht. Wenn ich die gleichen fünf Tage fürs ZDF gedreht hätte, hätte ich viel mehr verdient.“ Was auch Kollege Michael Pink („Skyfall“ mit Daniel Craig) bestätigen kann. „Das einzige was geblieben ist, ist die Tatsache, dass man mich noch heute dafür beschimpft, dass ich Julie Dench erschossen habe.“ Da ist Willy Bogner, der in vier Bond-Filmen die Winter-Stunts gedreht hat, schon etwas dankbarer: „Ich habe Bond meine Karriere zu verdanken. Weil Sie einem Amateur wie mir, so eine Riesenchance geboten haben.“
Unter den 150 Martini-schlürfenden Gästen: Sky-Kommunikationschef Wolfram Winter, Sky-Film-Chef Markus Ammon, MGM-Chefin Christine Brand, Schauspieler Dennis Mojen, Schauspielerin Laura Sophia Landauer, TV-Produzent Andreas Türck, Musiker Giovanni Zarella, Gedeon Burkhard und Anika Bormann u.v.a.
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