Promis beim Grimme-Preis: „Tatort“ und „Circus HalliGalli“ triumphieren

Der Grimme-Preis feiert Jubiläum. Mehr als 500 Auszeichnungen wurden in 50 Jahren vergeben. Zwölf kommen bei der Geburtstagsgala hinzu. Als einziges Format der Privatsender räumte „Circus HalliGalli“ ab.
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Die Schauspieler Julia Jäger und Oliver Stokowski stehen mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" auf der Bühne.
dpa 25 Die Schauspieler Julia Jäger und Oliver Stokowski stehen mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" auf der Bühne.
Der Regisseur Raymond Ley und der Schauspieler Matthias Brandt (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" auf der Bühne.
dpa 25 Der Regisseur Raymond Ley und der Schauspieler Matthias Brandt (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" auf der Bühne.
Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen Volkshochschulverbandes, übergibt der Schauspielerin Ulrike Folkerts (r) den Preis in der Kategorie "Besondere Ehrung" Stellvertretend für alle Tatort-Teams.
dpa 25 Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen Volkshochschulverbandes, übergibt der Schauspielerin Ulrike Folkerts (r) den Preis in der Kategorie "Besondere Ehrung" Stellvertretend für alle Tatort-Teams.
Die Schauspielerin Ulrike Folkerts (l) Tatort-Erfinder Gunther Witte (M) und Schauspieler Andreas Hoppe (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Besondere Ehrung" stellvertretend für alle Tatort-Teams auf der Bühne.
dpa 25 Die Schauspielerin Ulrike Folkerts (l) Tatort-Erfinder Gunther Witte (M) und Schauspieler Andreas Hoppe (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Besondere Ehrung" stellvertretend für alle Tatort-Teams auf der Bühne.
Die Schauspieler Ulrike Folkerts (l) und Andreas Hoppe (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Besondere Ehrung" stellvertretend für alle Tatort-Teams auf der Bühne.
dpa 25 Die Schauspieler Ulrike Folkerts (l) und Andreas Hoppe (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Besondere Ehrung" stellvertretend für alle Tatort-Teams auf der Bühne.
Die Schauspieler Adele Neuhauser (l) und Harald Krassnitzer (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" auf der Bühne.
dpa 25 Die Schauspieler Adele Neuhauser (l) und Harald Krassnitzer (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" auf der Bühne.
Moderator Martin Sonneborn steht mit dem Preis in der Kategorie "Information" auf der Bühne.
dpa 25 Moderator Martin Sonneborn steht mit dem Preis in der Kategorie "Information" auf der Bühne.
Die Moderatoren Joko Winterscheidt (l) und Klaas Heufer-Umlauf (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Unterhaltung" auf der Bühne.
dpa 25 Die Moderatoren Joko Winterscheidt (l) und Klaas Heufer-Umlauf (r) stehen mit dem Preis in der Kategorie "Unterhaltung" auf der Bühne.
Moderator Michael Steinbrecher (M) überreicht dem Moderatoren-Duo Joko Winterscheidt (l) und Klaas Heufer-Umlauf (r) den Preis in der Kategorie «Unterhaltung».
dpa 25 Moderator Michael Steinbrecher (M) überreicht dem Moderatoren-Duo Joko Winterscheidt (l) und Klaas Heufer-Umlauf (r) den Preis in der Kategorie «Unterhaltung».
Moderator Jan Böhmermann (r) nimmt von Moderator Michael Steinbrecher (l) den Preis in der Kategorie "Unterhaltung" entgegen.
dpa 25 Moderator Jan Böhmermann (r) nimmt von Moderator Michael Steinbrecher (l) den Preis in der Kategorie "Unterhaltung" entgegen.
Die Schauspieler Harald Krassnitzer (l) und Adele Neuhauser (r) posieren mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für die "Tatort"-Folge "Angezählt.
dpa 25 Die Schauspieler Harald Krassnitzer (l) und Adele Neuhauser (r) posieren mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für die "Tatort"-Folge "Angezählt.
Die Regisseurin Katrin Bühling (l) und die Produzentin Dagmar Biller (r) posieren mit dem Preis in der Kategorie "Information".
dpa 25 Die Regisseurin Katrin Bühling (l) und die Produzentin Dagmar Biller (r) posieren mit dem Preis in der Kategorie "Information".
Die Cutterin Andrea Schröder-Jahn (l) und der Autor Eric Friedler (r) posieren vor der Verleihung der Grimme-Preise 2014 mit dem Preis in der Kategorie "Information".
dpa 25 Die Cutterin Andrea Schröder-Jahn (l) und der Autor Eric Friedler (r) posieren vor der Verleihung der Grimme-Preise 2014 mit dem Preis in der Kategorie "Information".
Die Filmemacherin Alexa Karolinski posiert mit dem Preis "Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst".
dpa 25 Die Filmemacherin Alexa Karolinski posiert mit dem Preis "Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst".
Der "Tatort"-Erfinder Gunther Witte posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Sonderpreis" für die Krimireihe "Tatort".
dpa 25 Der "Tatort"-Erfinder Gunther Witte posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Sonderpreis" für die Krimireihe "Tatort".
Die Schauspieler Florian Panzner (l) und Ronald Zehrfeld (r) posieren dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für den Film "Mord in Eberswalde".
dpa 25 Die Schauspieler Florian Panzner (l) und Ronald Zehrfeld (r) posieren dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für den Film "Mord in Eberswalde".
Die Schauspieler Florian Panzner (l) und Ronald Zehrfeld (r) posieren  vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für den Film "Mord in Eberswalde".
dpa 25 Die Schauspieler Florian Panzner (l) und Ronald Zehrfeld (r) posieren vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für den Film "Mord in Eberswalde".
Die Schauspieler Claudia Michelsen (l) und Lars Eidinger (r) posieren vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für den Film "Grenzgang".
dpa 25 Die Schauspieler Claudia Michelsen (l) und Lars Eidinger (r) posieren vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für den Film "Grenzgang".
Die Schauspieler Thomas Loibl, Inka Friedrich, Julia Jäger und Oliver Stokowski (l-r) posieren vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für den Film "Zeit der Helden".
dpa 25 Die Schauspieler Thomas Loibl, Inka Friedrich, Julia Jäger und Oliver Stokowski (l-r) posieren vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für den Film "Zeit der Helden".
Die Regisseurin Sabine Derflinger (l-r) und die Schauspieler Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser posieren vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für die "Tatort"-Folge "Angezählt.
dpa 25 Die Regisseurin Sabine Derflinger (l-r) und die Schauspieler Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser posieren vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für die "Tatort"-Folge "Angezählt.
Die Schauspieler Harald Krassnitzer (l) und Adele Neuhauser (r) posieren vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für die "Tatort"-Folge "Angezählt.
dpa 25 Die Schauspieler Harald Krassnitzer (l) und Adele Neuhauser (r) posieren vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Fiktion" für die "Tatort"-Folge "Angezählt.
Moderator Jan Böhmermann posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Unterhaltung".
dpa 25 Moderator Jan Böhmermann posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Unterhaltung".
Moderator Jan Böhmermann posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Unterhaltung".
dpa 25 Moderator Jan Böhmermann posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Unterhaltung".
Moderator Joko Winterscheidt posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Unterhaltung".
dpa 25 Moderator Joko Winterscheidt posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie "Unterhaltung".
Die Autorin Kathrin Rothe posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie Information.
dpa 25 Die Autorin Kathrin Rothe posiert vor der Verleihung mit dem Preis in der Kategorie Information.

Der Grimme-Preis feiert Jubiläum. Mehr als 500 Auszeichnungen wurden in 50 Jahren vergeben. Zwölf kommen bei der Geburtstagsgala hinzu. Als einziges Format der Privatsender räumte „Circus HalliGalli“ ab.

Marl  – Glückwünsche von Gauck, ein Ständchen von Elaiza und eine besondere Ehre für den „Tatort“: Mit einer großen Gala hat der Grimme-Preis seinen 50. Geburtstag gefeiert. Im Stadttheater von Marl standen am Freitagabend nicht nur die Preisträger im Mittelpunkt, es wurde auch auf das Gründungsjahr 1964 zurückgeschaut. Damals wurden die ersten fünf Bildschirmtrophäen für Qualitätsfernsehen verliehen.

Reines Bildungsfernsehen stand zunächst im Vordergrund. Jahre später kamen Unterhaltung und Fernsehfilme dazu. Im Jubiläumsjahr sind zwölf Auszeichnungen sowie einige Sonderpreise vergeben worden. Einen Grimme-Preis heimste der private Sender ProSieben für „Circus HalliGalli“ ein. „Wenn Joko und Klaas so etwas früher gezeigt hätten, wären sie möglicherweise weggeschlossen worden“, witzelte Marls Bürgermeister Werner Arndt über die originellen aber auch manchmal respektlosen Gags.

Klaas Heufer-Umlauf sieht im ersten Grimme-Preis auch gleich seinen letzten. Der „Tatort“ räumte gleich doppelt ab. Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser holten mit der österreichische Folge „Angezählt“ (ORF) den siebten Grimme-Preis in der vier Jahrzehnte langen „Tatort“-Geschichte. Der Deutsche Volkshochschulverband als Preisstifter zeichnete die Krimireihe den „Tatort“ zudem mit der „Besonderen Ehrung“ aus.

Die passenden Soundtrack gab es dazu: Filmkomponist Klaus Doldinger spielte gemeinsam mit seiner Band Passport seine Tatort-Titelmelodie. Außerdem trat während der zweieinhalbstündigen Gala die ESC-Hoffnung Elaiza auf: Die drei Frauen gaben ihren Hit „Is It Right“ zum Besten, mit dem sie im Mai beim Finale in Kopenhagen antreten. Bundespräsident Joachim Gauck betonte, wie auch immer die mediale Zukunft aussehen werde, die Frage nach der Qualität werde nicht obsolet sein.

„Dass das Medium allein eben noch nicht die Botschaft ist, sondern dass es auf die Inhalte und deren Qualität ankommt - darauf immer wieder hinzuweisen, ist das Verdienst des Grimme-Preises und des Grimme-Institutes“, sagte Gauck. Zu Beginn des Abend waren sämtliche Preisträger und Ehrengäste im Blitzlichtgewitter über den roten Teppich ins Theater geschritten. Etwa die Schauspieler Florian Panzner und Ronald Zehrfeld, die für den Film „Mord in Eberswalde“ (WDR) ausgezeichnet wurden.

Claudia Michelsen und Lars Eidinger gewannen in der Kategorie „Fiktion“ für den Film „Grenzgang“ von WDR und NDR. Michelsen war zum zweite Mal hintereinander dabei. Bereits 2013 gewann sie mit „Der Turm“. Die zweite Ehrung im Bereich Unterhaltung neben „Circus HalliGalli“ sicherte sich ZDFneo für die satirische Late-Night-Show „Neo Magazin“. Je fünf weitere Preise verteilte die Grimme-Jury in den Kategorien „Fiktion“ sowie „Information und Kultur“.

So wurde etwa Moderator Martin Sonneborn für seine Polit-Sendung „Sonneborn rettet die Welt“ (ZDF/ZDFneo) ausgezeichnet. Im kommenden Jahr geht der Grimme-Preis in eine neue Ära. Grimme-Direktor Uwe Kammann geht ebenso wie Grimme-Preis-Chef Ulrich Spies in Pension. Für Kammann steht mit der Medienexpertin Frauke Gerlach bereits eine Nachfolgerin fest. Zuletzt stand sie dem Aufsichtsgremium der Landesanstalt für Medien in NRW vor. Wer Spies ablösen wird, ist noch unklar.

 

 

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