Prominente im Visier der Räuber-Banden

Britney Spears, Lindsay Lohan, Nicolas Cage, jetzt Sarah Jessica Parker – Hollywoodstars sind zum beliebten Ziel für Einbrecher geworden. Die Diebe klauen alles, was ihnen in die Finger kommt
Der Flatscreen ist weg, die Fendi-Tasche fehlt und das Sex-Tape privater Zweisamkeit ist auch verschwunden. Für viele Stars kein unbekanntes Szenario – ganz im Gegenteil. Gerade die gut betuchte A-Prominenz ist ein beliebtes Ziel von Einbrechern. Aktuelles Beispiel: Als Sarah Jessica Parker ihre Zwillinge von einer Leihmutter austragen ließ, sorgte dass für Furore. Die machte auch Barry Carpenter, Polizeichef in einer Kleinstadt in Ohio, auf den Fall aufmerksam. Er stieg in das Haus der Leihmutter ein und entwendete dort Ultraschallbilder und Gerichtsunterlagen, die er anschließend einem Boulevard-Fotografen zum Kauf anbot. Nun drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.
Wesentlich organisierter dagegen ging eine Teenager-Band in Los Angeles vor. Zehn Promi-Villen durchforsteten die Jugendlichen auf der Suche nach Designerklamotten, Schmuck und Bargeld.
Bei Paris Hilton erbeuteten sie ganze zwei Millionen Dollar Bargeld, bei Rachel Bilson verschwanden Designerstücke und Lindsay Lohan vermisst nun ein privates Sex-Video. Die Diebe, die ihre Beute stilvoll in einer Louis-Vuitton-Tasche davontrugen, wurden nun gefasst. Heraus kam: Die Teenie-Räuber stiegen immer nur dort ein, wo die Bewohner gerade nicht zuhause waren.
Anders war es bei Hugh Laurie. Der „Dr. House“-Star schlief, als Einbrecher in sein Haus einstiegen, bemerkte den Diebstahl erst, als er am nächsten Morgen sein Notebook nicht finden konnte. Nicolas Cage hingegen zeigte Courage. Der Schauspieler stellte den Mann eigenmächtig, der mit dessen eigener Jacke verkleidet um Mitternacht in Cages Villa in Newport Beach umherwanderte und übergab ihn der Polizei.
Und auch deutsche Promis bleiben nicht verschont: Im April versuchten Eindringlinge in das Haus von Oliver Pocher zu gelangen. Als Nachbarn sie bemerkten, gaben sie sich als Getränkelieferanten aus, verschwanden mit zwei Wasserkisten. Der Schaden: satte 6,60 Euro. Anja Pröller