Promi-Tipps für die Fahrt in den Urlaub
Urlaubszeit ist auch Stauzeit. Wie man die perfekte Rettungsgasse bildet und welche Tipps die Promis parat haben, um möglichst ohne Stress oder gar Unfall ans Ziel zu gelangen, erfahren Sie hier.
Sommerzeit ist Urlaubszeit. Doch leider gibt es neben der Entspannung und der Zeit mit der Familie auch eine Schattenseite der Ferien: die langen und anstrengenden Autofahrten zum Reiseziel. Wie jedes Jahr sind die Straßen vor allem an den Wochenenden heillos überfüllt, Staus und ein erhöhtes Unfallrisiko sind die Folgen. Natürlich müssen sich dieser Herausforderung auch die Promis stellen - und haben einige Tipps parat.
Ein derzeit immer wieder aufkommendes Thema ist die - oft nicht vorhandene - Rettungsgasse bei Staus oder stockendem Verkehr. Zuletzt ging ein Clip des Miniatur Wunderlandes im Hamburg viral, der verdeutlichte, dass Einsatzkräfte immer wieder große Schwierigkeiten haben, an die Unfallstelle zu gelangen. Der Grund: unachtsame Autofahrer, die nicht genügend Platz für die Einsatzfahrzeuge lassen. Auch zum Ärger von Ex-Skispringer Sven Hannawald (41). "Die Strafen könnten sie von mir aus auch höher setzen, dass auch wirklich alle merken, wie wichtig die Gasse sein kann."
Denn derzeit liegt das Bußgeld in Deutschland nur bei läppischen 20 Euro, in Österreich hingegen bei 726 Euro. Wer noch dreister ist und im Stau auf den Seitenstreifen ausweicht, riskiert in Deutschland einen Punkt in Flensburg und 100 Euro Strafe. In der Alpenrepublik sollte man sich ein solches Manöver gleich zwei Mal überlegen: 2.180 Euro kostet dieser Ausflug dort nämlich.
TV-Koch Zacherl: Höheres Bußgeld für Gaffer und Blockierer
TV-Koch Ralf Zacherl (45, "Kochen mit den Küchenchefs") schlägt in die gleiche Kerbe wie Hannawald. Wenn es nach ihm ginge, könne die Strafe ruhig hoch ausfallen. Auch würde er Gaffern an den Kragen gehen. Er selbst sei neulich in eine Situation geraten, in der er nicht rechtzeitig der anrückenden Feuerwehr ausweichen konnte, weil ein Passant ein brennendes Fahrzeug filmte und im Weg stand. "Solche Wahnsinnigen würde ich auch zu hohen Strafen heranziehen", fordert Zacherl.
Die Schauspielerin Eva Habermann (40, "Ossi's Eleven") hingegen, hält eher weniger von höheren Bußgeldern. Man solle lieber mit einer Plakatkampagne aufklären, wie beispielsweise gegen Alkohol am Steuer, und die Leute sensibilisieren: "Ich denke, es liegt eher an dem Unwissen, dass es noch nicht so wirklich funktioniert." Vielleicht hat Habermann da gar nicht so Unrecht: Nur jeder dritte Autofahrer kennt überhaupt die Regel, dass bereits bei Entstehen eines normalen Staus eine Rettungsgasse zwischen den Fahrbahnen gebildet werden muss, nicht erst bei Blaulicht im Rückspiegel.
Übrigens: Bei mehrspurigen Autobahnen wird in Deutschland und Österreich die Gasse immer zwischen der am weitesten links liegenden Spur und der vorletzten Spur links gebildet. Anders ist dies allerdings in Tschechien. Dort wird die Fahrspur für die Rettungskräfte zwischen der rechten und der nächsten Spur freigelassen. Auch andere Urlaubsländer wie Österreich oder die Schweiz haben leicht variierende Vorschriften zur Bildung der Rettungsgasse, wie beispielsweise das Themenportal von Sixt Mietwagen grafisch verdeutlicht.
Wie verhindert man Unfälle?
Bei aller Fürsorge beim Thema Stau und Rettungsgassen, appellieren die Promis allerdings an eine wichtige Tatsache: Ohne Unfälle bräuchte man gar keine Rettungsgasse. Um diese zu verhindern, haben sie natürlich auch den ein oder anderen Trick parat. Sat.1-Moderator Matthias Killing (36) rät jedem Autofahrer, rücksichtsvoll und vorausschauend zu fahren: "Reist ohne Stress, dann fängt der Urlaub schon vor der Autofahrt an."
Hannawald rät, sich keine Ankunftszeit zu setzen. Damit sei der innerliche Stress weitaus geringer. Auch Habermann lässt den Urlaub lieber ruhig und besinnlich angehen: "Was habe ich davon, wenn ich durch rasante Fahrweise womöglich mein Leben aufs Spiel setze?" Auf eine weitere oft missachtete Regel macht Sportjournalist Sascha Bandermann (44) aufmerksam: das Rechtsfahrgebot. "Mein Fahrlehrer sagte mir damals in einer der ersten Stunden: Von mehreren Fahrspuren befahren wir zunächst immer die äußerst rechte." Es sei ein häufiges Problem auf dreispurigen Autobahnen, dass viele Fahrzeuge auf der mittleren Fahrbahn den Verkehr blockieren und riskante Überholmanöver so indirekt erst herausfordern.