Promi-Piloten: Diese Stars sitzen selbst im Cockpit

Nicht nur Bruchpilot Harrison Ford ist ein leidenschaftlicher Himmelstürmer, der wahrscheinlich trotz des Absturzes am Donnerstag bald wieder selbst am Steuerknüppel sitzen wird.
von  (mpr/spot)
Die US-Schauspieler Harrison Ford, John Travolta und der deutsche Rapper Smudo (v. l.) sind nur drei aus einer langen Liste von passionierten Promi-Piloten
Die US-Schauspieler Harrison Ford, John Travolta und der deutsche Rapper Smudo (v. l.) sind nur drei aus einer langen Liste von passionierten Promi-Piloten © [M] Rob Latour/Invision/AP, Evan Agostini/Invision/AP, ddp images

Nicht nur Bruchpilot Harrison Ford ist ein leidenschaftlicher Himmelstürmer, der wahrscheinlich trotz des Absturzes am Donnerstag bald wieder selbst am Steuerknüppel sitzen wird: Auch viele seiner Kollegen in Hollywood und Promis hierzulande wollen nie mehr das Gefühl der Freiheit missen, dass sie als Piloten haben.

Am Freitagmorgen raste eine erschreckende Nachricht durch's Netz: Der Hollywood-Star Harrison Ford (72, "The Expendables 3") ist mit seinem Kleinflugzeug abgestürzt - und saß selbst als Pilot am Steuer! Aber Ben Ford (47), der Sohn des 72-jährigen Schauspielers, gab der Nachrichtenagentur spot on news Entwarnung: Bis auf eine "tiefe Schnittwunde", die genäht werden müsse, sei alles in Ordnung. Sein Vater werde sich im Übrigen auch nach dieser Bruchlandung nicht davon abhalten lassen, wieder in die Maschine zu steigen. Eine echte Leidenschaft also, die der fliegende Ford mit einigen Kollegen aus Hollywood und Deutschland teilt. Hier eine kleine Liste der Stars, die selbst am Steuerknüppel sitzen:

Sehen Sie hier auf MyVideo Harrison Ford im Interview mit dem "Sat.1-Frühstücksfernsehen"

 

Fliegen als Luxus-Hobby: Tom Cruise und John Travolta

 

Die Leinwandgrößen Tom Cruise (52) und John Travolta (61) zum Beispiel parken ihre Flugzeuge auf demselben Flugplatz im kalifornischen Santa Monica wie Ford. Cruise hat dort gleich vier Maschinen im Hangar, eine davon ein Doppeldecker. Travolta hingegen, der schon seit 1989 selbst fliegt, hat seine fünfmaschinige Flotte ein wenig verteilt und sich auch an seinem Haus in Florida eine eigene Start- und Landebahn gegönnt. Muss schon sein, wenn man eine Boeing 707 besitzt, die man nach den Kindern "Jett Clipper Ella" benannt hat.

 

Berufspilot und Rock-Legende: Iron Maidens Sänger Bruce Dickinson

 

Ebenfalls Boeing-Kapitän ist Bruce Dickinson (56), der Sänger der Heavy-Metal-Band Iron Maiden. Er hat schon vor knapp 25 Jahren seinen Pilotenschein gemacht, um damit seine Brötchen zu verdienen: Für die britische Charterfluglinie Astraeus saß er bis zu deren Pleite 2011 am Steuer. Und um für Iron Maiden zu singen, nahm er sich Urlaub oder schob zwei Schichten, wie während der Tour "Flight 666" im Jahr 2008: Zu 154 Konzerten auf fünf Kontinenten hat er seine Band in einer umgebauten Boeing 757 persönlich geflogen. Dickinson meint es also offensichtlich ernst, hat aber auch Spielzeug im Hangar: Letztes Jahr kaufte er sich den mit 92 Metern längsten Zeppelin der Welt.

 

Auch deutsche Promis und Politiker heben gerne selbst ab

 

Auch hierzulande gehen so manche Promis in die Luft: So ist der Rapper Smudo von den Fantastischen Vier seit 2005 stolzer Besitzer eines Pilotenscheins und Roland Kaiser wollte als Kind eigentlich Schriftsteller oder Pilot werden, ist dann aber als erfolgreicher Schlager-Star mit Fluglizenz abgehoben. Hobby-Flieger Gregor Gysi hat man 2004 die Flugtauglichkeit nach Herzproblemen abgesprochen, was mit einem Flug-Verbot einherging. Ein echter Chef-Pilot ist dagegen der Sterne-Koch Johann Lafer: Er hat die Firma "Heli Gourmet" gegründet und fliegt als Hubschrauber-Pilot seine luxuriösen Gaumenfreuden von Event zu Event.

 

Und was ist mit den Lady-Piloten?

 

Frauen sucht man unter den Flugratten fast vergebens: Außer natürlich Tausendsassa Angelina Jolie, die 2004 mit dem Flugunterricht begann, um Hilfsgüter und -personal bei ihren humanitären Einsätzen im eigenen Flugzeug transportieren zu können. Auch Top-Model Gisele Bündchen hat 2009 für den guten Zweck Hubschrauber-Flugstunden genommen: Als UN-Botschafterin wollte sie fliegenderweise für alternative Energien werben, war damals allerdings schon im sechsten Monat schwanger. Ob sie den Schein heute in der Tasche hat, ist ebenso ungewiss wie bei Reese Witherspoon, die einst begonnen hat, fleißig Morse-Codes zu büffeln und Windrichtungen studieren.

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