Produzent überrascht über späte Reaktion auf Hamas-Angriff
Die Film- und Fernsehwelt sei ansonsten schnell dabei, sich zu äußern, wenn auf der Welt Unrecht geschehe. "Ich hätte mir klarere, deutlichere Worte gewünscht, auch gegen den wachsenden Antisemitismus im Land", sagte der 65-Jährige.
Moszkowicz Vater war Jude, der das Konzentrationslager Auschwitz überlebte. Er selbst erhalte seit vielen Jahren Hass-E-Mails. "Wenn Sie dieses Interview rausbringen, kann ich absolut sicher sein, dass ich in der nächsten Woche ekelhafte Nachrichten bekomme." Er habe aber keine Angst und bleibe Optimist. "Ich versuche, es nicht zu nahe kommen zu lassen."
Im vergangenen November hatte Constantin Film den Wechsel von Moszkowicz zu Oliver Berben an der Spitze der Film- und Fernsehproduktionsfirma öffentlich gemacht. Moszkowicz, seit 2014 Constantin-Chef, werde seinen Vertrag planmäßig und auf eigenen Wunsch zum 29. Februar 2024 auslaufen lassen und danach als Produzent für die Constantin Film arbeiten, hieß es damals.
Constantin Film ist eine der größten und bedeutendsten Filmproduktionsfirmen in Deutschland. Das Unternehmen war lange vor allem mit dem 2011 gestorbenen Bernd Eichinger und seinen Erfolgsfilmen verbunden. Constantin stellt Kinofilme her, aber auch Produktionen für das Fernsehen.
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