Produzent Dr. Luke wehrt sich gegen Keshas Vorwürfe
Los Angeles - Sängerin Kesha (28, "TiK ToK") will raus aus ihrem Vertrag bei Produzent Lukasz Gottwald, besser bekannt als "Dr. Luke". Ein Gericht hat ihr dies letzte Woche untersagt. Ihr Antrag auf einstweilige Verfügung wurde abgelehnt, erst wenn das Verfahren um den Missbrauchsvorwurf entschieden ist, kann über ihre Label-Zugehörigkeit geurteilt werden. Ein tiefer Schlag für die 28-Jährige, was Taylor Swift zu einer Spende von 250.000 US-Dollar veranlasste. Nun hat sich Dr. Luke erstmals zu den schweren Vorwürfen geäußert. Auf seinem Twitter-Account stellt er klar: "Ich habe Kesha nie vergewaltigt."
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Der Produzent ging sogar noch weiter und teilte via Twitter mit, er habe niemals Sex mit ihr gehabt. Er betonte zwar, dass dieser Fall vor Gericht entschieden gehöre, dennoch feuerte er eine Welle an Tweets ab. Dr. Luke erklärte, Kesha habe unter Eid ausgesagt, dass ihre Anschuldigungen nicht der Wahrheit entsprächen. Diesem Satz hängte er einen Auszug der Klatschseite "TMZ" an, die Auszüge ihrer Zeugenaussage veröffentlicht haben, in denen die Sängerin verneint, jemals eine sexuelle Beziehung zu ihrem Produzenten gehabt zu haben.
"Die Wahrheit wird ans Licht kommen"
Des Weiteren brachte er vor, Keshas Anwalt Marg Geragos habe ihn auch fälschlicherweise des Missbrauchs an Lady Gaga beschuldigt, was der Popstar aber öffentlich dementierte. "Ich habe drei Schwestern, eine Tochter und einen Sohn mit meiner Freundin und mich hat eine feministische Mutter großgezogen. Stellt euch vor, einer eurer Liebsten würde öffentlich wegen einer Vergewaltigung an den Pranger gestellt, die er gar nicht begangen hat", so Dr. Luke.
Er führte an, dass es zwischen ihm und Kesha künstlerische Differenzen gab. Er sei zudem traurig, dass sie die Vertragsverhandlungen mit etwas Unwahrem so aufbausche. Dr. Luke schrieb weiter, er sei aber zuversichtlich, dass die Lügen aufgedeckt würden und die Wahrheit ans Licht komme.
Demi Lovato rudert zurück
Bislang steht ein Urteil zu den Missbrauchsvorwürfen noch aus. Nach dem Urteil, dass sie weiterhin keine Musik bei einem anderen Label produzieren dürfe, twitterten unter anderem Erfolgs-DJ Zedd und Taylor Swifts Co-Produzent Jack Antonoff, dass sie jederzeit bereit seien, mit der 28-Jährigen zu arbeiten. Demi Lovato ruderte auf Instagram in der Zwischenzeit wieder zurück. Die 23-Jährige hatte Taylor Swifts Geldspende als nicht beeindruckend deklariert, da dies weder Gesetze ändere noch Diskussionen ansporne.
Lovato entschuldigte sich, dass sie bei diesem Thema einfach zu emotional reagiere, ihr Herz aber stets am rechten Fleck sei. "Unser Fokus sollte bei den Opfern von sexuellem und körperlichem Missbrauch liegen, die Angst davor haben mit ihren Geschichten an die Öffentlichkeit zu treten", schreibt die "Confident"-Sängerin. "Jeder hat seine eigene Art und Weise, andere zu unterstützen und am Ende des Tages, ist das einzige was zählt, den Opfern zu helfen. (...) Ich möchte, dass sie wissen, dass es in Ordnung ist, Missbrauch anzuzeigen und dass sie damit nicht alleine sind."
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