Privates Interview: So ist ihr Verhältnis zu den Ex-Männern
Wir haben die zweifache Mutter (aus der Ehe mit Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe stammt Sohn Donatus, 22. Mit Noch-Ehemann Lambros Milona, von dem sie getrennt lebt, hat sie Tochter Lana, 11) zum Interview beim "Urban Summer Event“ des Modehauses "Konen“ getroffen. Von ihrem Freund Nikolaus Bery, einem Unternehmer, mit dem sie sich vor fast genau einem Jahr erstmals bei der Berlinale in der Öffentlichkeit zeigte, ist nichts zu sehen.
Wie sieht ihr Kleiderschrank aus? Wie viele Schuhe besitzen Sie?
"Erst jetzt während meines Umzugs habe ich meinen Kleiderschrank reduziert. Man benötigt für jede Reise nur ein paar Schuhe: ein paar gute Sneakers. Und ein Paar kompatible Abendschuhe."
Wer hat sich über die ausrangierte Sachen Freude? Ihre Tochter?
"Meine Tochter ist elf Jahre alt und trägt noch keine hohen Schuhe. Außerdem ist sie aus meiner Schuhgröße bereits heraus gewachsen. Es hat sich nun umgekehrt, d.h. ich trage ihre Schuhe, zum Beispiel ihre Skischuhe. Sie trägt auch nicht meine Kleider, sondern lieber die Pullis ihres Vaters, denn sie liebt derzeit den Baggy-Style. Aber ich habe eine sehr große Familie."
Sie leben nicht mehr im österreichischen Altaussee? Warum wieder Mailand?
"Es hat vor allem berufliche Gründe. Für mich macht Mailand mehr Sinn, weil ich dort drei Flughäfen in unmittelbarer Nähe habe. Meine Tochter geht in der Schweiz zur Schule und von Mailand aus sind es zu ihr nur zwei Stunden. Für mich ist Mailand derzeit das Zentralste. Hinzu kommt, dass ich viele Freunde dort habe. Ich liebe Italien und Freude mich schon sehr auf das gute Essen. Auch wenn ich bislang erst eine Nacht in meinem neuen Bett geschlafen habe. Ich bin gerade erst vor drei Wochen umgezogen. In Mailand werde ich wenigstens drei Nächte in meinem eigenen Bett schlafen können. Und zusehen, dass ich die restlichen Umzugskisten ausgepackt bekomme. Nach den Oscars wird es dann hoffentlich ein bisschen ruhiger."
Sie haben zwei Kinder. Wie bekommen Sie Familie und ihren Job, der mit vielen Reisen verbunden ist, unter einen Hut?
"Ich teile mir das mit meinem Noch-Mann. Wir sind seit 3 1/2 Jahren getrennt, haben aber von Anfang an beschlossen, gemeinsam Eltern zu sein. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Lambros lebt in der Schweiz."
Sie sagen „Noch-Mann“. Das heißt also, dass Sie noch nicht geschieden sind. Kommt die Scheidung noch?
"Falls es sich ergibt, dann ja. Aber ich bin der Meinung, dass es nicht notwendig ist solange man keine neuen Heiratspläne hat. Für die Kinder ist das, bis sie älter sind, einfach besser. Es zwingt einen nämlich, sich für die Kinder zusammenzuraufen. Lambros spielt auch eine sehr große Rolle im Leben meines Sohnes. Ich glaube, dass man erst einmal eine bestimmte Basis entwickelt haben muss bevor man einen solchen Schritt geht. Wir sind offiziell getrennt, und das ist auch gut so. Aber der Familienverbund sollte für die Kinder bestehen bleiben."
Wo lebt Ihr Sohn Donatus?
"In London. Er studiert dort Business und Marketing. Wir werden diesen Sommer gemeinsam für „Save the children“ an einer abenteuerlichen Rallye teilnehmen. In einem 1,2 Liter-Gefährt werden wir von London die Flüchtlingsroute rückwärts abfahren und zwei große Flüchtlingscamps besuchen. Die Tour führt durch Kasachstan, Usbekistan und die Mongolei. Letztes Jahr haben wir gemeinsam einen Lauf durch Bulgarien gemacht. Donatus hat es sich in den Kopf gesetzt, dass wir so etwas nun jährlich machen: ‚Mami, du bist jung und abenteuerlustig genug’. Ich finde es wunderbar, dass wir beide das gleiche Interesse verfolgen. Und ich somit sehr viel „Quality Time“ mit meinem Sohn verbringen kann."
In Berlin bei der Berlinale-Party war auch ihr Mann Alexander zu Schaumburg Lippe mit dabei. Haben Sie nach wie vor ein gutes Verhältnis?
"Ja, wir haben auch alle zusammen Weihnachten gefeiert. Wir waren insgesamt 23 Familienmitglieder, der Großteil kam von meiner Seite. Neben Alexander war Lambros mit dabei, außerdem alle Kinder und viele Freunde."
Wie schafft man es, zu beiden Vätern ihrer Kinder ein gutes Verhältnis zu haben? Das ist nicht selbstverständlich.
"Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch. Von dem Moment an, als ich erstmals Mutter wurde, wusste ich: Es geht jetzt nicht mehr um mich, sondern um mein Kind. Ich sehe es als meine Verantwortung als Elternteil, und dies habe ich auch meinen beiden Ex-Männern gut vermitteln können, dafür zu sorgen, dass nach wie vor so viel Harmonie wie möglich vorhanden ist. Es lag an uns daran zu arbeiten, für unsere Kinder einen Familienbund zu erhalten. Zu meinen beiden Ex-Männern, die ich sehr geliebt habe, habe ich wie vor ein inniges Verhältnis. Sie gehören nach wie vor zur Familie und unterstützen auch meine Familie."
Gibt es in Altaussee nicht auch eine große Liebe?
"Ja, ihn gibt es immer noch. Er lebt jetzt in Wien."
Sind Sie noch glücklich miteinander?
"Wir lieben uns sehr."
Heißt das, Sie pendeln jetzt?
"Ja. Wie es sich ergibt."
Sie sind aber nicht getrennt? Oder?
"Im Moment müssen wir beide schauen, wo es lang geht und dass wir uns beide beruflich weiter entwickeln. So gern ich es täte, aber für mich ist das in Österreich schwierig."
Ist es schwierig für Sie - da sie so viel unterwegs sind - Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen?
"Ich bin nicht nur Bulgari-Botschafterin, sondern habe zudem noch weitere Projekte. Wenn man allen Kindern gerecht werden möchte, dann ist das nicht einfach für eine Partnerschaft. Aber ich bin der Meinung, dass es in solchen Fällen wichtig ist, dass man sich Freiheiten lässt. Dieser Mann ist mir durchaus sehr wichtig und er ist in meinem Herzen. Aber im Moment können wir es so nicht leben wie wir es gerne hätten."
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