Prinzessin Diana: Vor 25 Jahren gingen diese Bilder der Beerdigung um die Welt

Am 6. September 1997 wurde Lady Diana, die Mutter von Prinz William und Prinz Harry, beerdigt. Über zwei Milliarden Menschen hingen vor den TV-Bildschirmen, als die jungen Prinzen hinter dem Sarg ihrer geliebten "Mummy" marschierten. Elton John rührte in der Westminister Abbey mit seinem Lied "Candle in the Wind" Millionen zu Tränen.
von  Steffen Trunk
Prinz William, Dianas Bruder Graf Spencer, Prinz Harry und Prinz Charles stehen hinter dem Sarg von Prinzessin Diana auf dem Weg zur Trauerfeier in der Londoner Westminster Abtei.
Prinz William, Dianas Bruder Graf Spencer, Prinz Harry und Prinz Charles stehen hinter dem Sarg von Prinzessin Diana auf dem Weg zur Trauerfeier in der Londoner Westminster Abtei. © dpa

Millionen säumten die Straßen der Londoner Innenstadt. Es schien, als wollten sich alle noch einmal persönlich von Lady Diana verabschieden. Der Trauerzug mit den Prinzen Philip, Charles, William und Harry sowie Dianas Bruder Earl Spencer begann am Kensington Palace und endete in der Westminister Abbey. Menschen standen schweigend, zehn bis 20 Reihen tief am Weg. Manche weinten laut, riefen Dianas Namen oder warfen Blumen vor den von einer Geschützlafette gezogenen Sarg.

"Mummy"-Brief auf dem Sarg von Diana

Der Trauergottesdienst, der in 200 Länder übertragen und von 2,5 Milliarden gesehen wurde, war geprägt von Gebeten und von Hymnen, die Diana gern sang. 1.900 Ehrengäste - unter ihnen die britische Königsfamilie, die damalige US-amerikanische First Lady Hillary Clinton und der italienische Startenor Luciano Pavarotti - erwiesen der am 31. August 1997 tödlich verunglückten Prinzessin in der Abtei die letzte Ehre.

Lady Diana: Emotionale Bilder der Trauerfeier am 6. September 1997

"Deine Schönheit, innerlich wie äußerlich, wird niemals aus unserer Erinnerung weichen", schloss Dianas Bruder Graf Spencer mit tränenerstickter Stimme seinen Nachruf auf Diana. Er schilderte sie als "Symbol selbstloser Menschlichkeit", das vor allem Gutes tun wollte. Deshalb griff er die Boulevardpresse und die Paparazzi an, die seine Schwester "zur meistgejagten Person der modernen Zeit" gemacht hätten. Zugleich bescheinigte er seiner Schwester einen klassenlosen angeborenen Adel. "Sie brauchte keinen königlichen Titel, um ihren ganz besonderen Zauber zu verbreiten", sagte er in Anspielung auf die Aberkennung des Titels Königliche Hoheit nach der Scheidung Dianas von Prinz Charles.

Großbritannien kam zumindest für eine Minute zum Stillstand, als nach der kirchlichen Zeremonie der Sarg zur Fahrt zum Familiengut der Spencers in Althorp bei Northampton, 125 Kilometer nördlich von London, gefahren wurde. Dianas letzte Ruhestätte wurde auf einer Insel mitten im Gutsgelände geschaffen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.