Prinzessin Amalia der Niederlande ist in Therapie: "Manchmal alles etwas viel für mich"

Ein offener Umgang mit psychischen Problemen - in der royalen Welt bisher weitestgehend ein No-Go. Prinzessin Amalia der Niederlande (wird am Dienstag 18) hat jetzt offenbart, dass sie professionelle Hilfe von einem Psychiater erhält.
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Prinzessin Amalie spricht offen über mentale Gesundheit und offenbart, dass auch sie sich Hilfe bei Psychologen sucht.
Prinzessin Amalie spricht offen über mentale Gesundheit und offenbart, dass auch sie sich Hilfe bei Psychologen sucht. © ANP/dpa

Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass ein Mitglied einer königlichen Familie öffentlich über die eigene psychische Gesundheit spricht. Doch die neue Generation der Royals bricht mit diesem Tabu. Während Prinz Harry und Herzogin Meghan im Oprah-Interview anprangerten, kaum psychologische Unterstützung vom Palast bekommen zu haben, hat Amalia der Niederlande ganz andere Erfahrungen gemacht.

Prinzessin Amalia sucht Hilfe bei Psychologen: "Ich habe mich in den Schlaf geweint"

Die Prinzessin feiert bald ihren 18. Geburtstag und wird dann offiziell in den niederländischen Staatsrat aufgenommen. Neben Studium, Freunden und typischen Teenager-Problemen kann das viel Druck für ein junges Mädchen bedeuten. Deshalb nimmt Kronprinzessin Amalia auch professionelle Hilfe in Anspruch.

Für ihre Biographie, die an ihrem 18. Geburtstag am 7. Dezember erscheint, hat sie darüber mit der Autorin Claudia de Breij gesprochen. "Ich habe mich in meiner Haut nicht wohlgefühlt. Lange Zeit habe ich mich in den Schlaf geweint", zitiert "Bunte" vorab aus dem Buch. Ihre Eltern, König Willem-Alexander und Königin Maxima, hätten daraufhin einen Kinderpsychologen hinzugezogen.

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Prinzessin Amalia über psychologische Unterstützung: "Das ist kein Tabuthema"

Für Amalia sei es unverständlich, dass viele Menschen über solche Themen nicht öffentlich sprechen. "Jeder spricht über Ernährung und Sport, aber mentale Gesundheit ist genauso wichtig", erklärt sie dazu. Wenn die Prinzessin mentale Unterstützung braucht, holt sie sich nach wie vor Rat bei einem Psychologen. "Auch heute suche ich mir gelegentlich Hilfe. Das ist kein Tabuthema. Manchmal wird alles etwas viel für mich: Schule, Freunde."

Wie wichtig eine mentale Gesundheit ist, musste Prinzessin Amalia bereits am eigenen Leib erfahren. Ihre Tante, die Schwester von Königin Maxima, nahm sich 2018 das Leben. Inés Zorreguieta litt jahrelang an Depressionen und Magersucht. "Mit einem Experten zu sprechen, finde ich ziemlich normal, besonders nachdem, was mit meiner Tante passiert ist", sagt Amalia dazu.


Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

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