Prinz Harry: Tief verletzt von herzlosem Vaterschafts-Witz von Charles III.

Eigentlich hätten die Memoiren von Prinz Harry (38) mit dem Titel "Spare" (in Deutschland "Reserve") erst am 10. Januar in den Handel kommen sollen, doch durch eine Panne ist das Buch in Spanien bereits in den Verkauf geraten. Seitdem überschlagen sich die weltweiten Medien mit Geschichten über das Leben des 38-Jährigen, die bei den britischen Royals sicherlich nicht mit Wohlwollen aufgenommen werden dürften.

"Spare" kann durchaus als Abrechnung von Prinz Harry mit seiner Familie und den Geschehnissen hinter den königlichen Mauer verstanden werden, die zum Teil schon viele Jahre zurückliegen.
Prinz Harry: Memoiren als Abrechnung mit der royalen Familie
Dass diese nun in seinen Memoiren nachzulesen sind, zeigt, wie sehr ihn der eine oder andere Vorfall seelisch verletzt haben muss.
So geht der 38-Jährige in einer Passage seines Buches auf einen, durchaus als geschmacklos zu bewertenden, Spruch seines Vaters, König Charles III., ein, der bei einem gemeinsamen Besuch in der psychiatrischen Klinik Broadmoor gefallen sein soll.
Der damalige Thronfolger soll dort auf einen Patienten getroffen sein, der behauptete, er sei der "Prince Of Wales". Charles soll vor dem geistig verwirrten Mann den Finger gehoben und: "Ich bin der Prinz von Wales" wiederholt haben, nur damit ihm der Mann "mit der gleichen Geste antwortete".
"Wer weiß, ob ich überhaupt dein richtiger Vater bin?!
Dann soll sich Charles an seinem Sohn Harry gewandt und gesagt haben "Wer weiß, ob ich überhaupt dein richtiger Vater bin?! Vielleicht ist dein wirklicher Vater in Broadmoor, mein lieber Sohn!". Vom heutigen König damals sicher als, wenn auch schlechter, Witz gedacht, scheint es die Gefühle von Harry verletzt zu haben. Vor allem, dass Charles diese Anekdote immer wieder gerne zum Besten gab.

Wie das britische Blatt "Daily Mail" berichtet, will Harry seine Memoiren auch dazu nutzen, den Gerüchten ein Ende zu setzen, die besagen, er sein gar nicht Charles‘ Sohn.
Schon als kleiner Junge wurde Harry mit diesen Vorwürfen konfrontiert. Besonders hartnäckig hielt sich das Gerücht, Harry sei in Wirklichkeit der Sohn von Reitlehrer James Hewitt (64), mit dem Harrys Mutter Diana zwischen 1986 und 1991 eine lange Affäre hatte – die Prinzessin Di im berüchtigten Interview mit dem Journalisten Martin Bashir auch bestätigte.
Vor allem die markante Ähnlichkeit zwischen Harry und dem rothaarigen Hewitt ließ die Behauptungen aufkommen, dass nicht Charles III., sondern Offizier James Hewitt der wahre Vater von Harry sei.

Zwar soll Prinzessin Diana die Affäre mit Hewitt erst knapp zwei Jahre nach Harrys Geburt begonnen haben, die Gerüchte halten sich dennoch hartnäckig.