Prinz Harry: Erst durch Meghan wurde ihm das Rassismus-Problem bewusst

Als Mitglied des britischen Königshauses erlebt man im Alltag keinen Rassismus. Für Prinz Harry hat sich das durch die Hochzeit mit Herzogin Meghan geändert. Jetzt erklärt er, was er durch die Erfahrungen seiner Ehefrau gelernt hat.
Für das britische "GQ-Magazine" hat Prinz Harry den Black-Lives-Matter-Aktivisten Patrick Hutchinson interviewt und mit ihm darüber gesprochen, wie man gegen Rassismus kämpfen kann. Dabei hat der Enkel der Queen auch offenbart, dass ihn seine Erziehung und Bildung nicht auf dieses Thema vorbereitet hätten. "Ich hatte keine Ahnung, was unbewusste Voreingenommenheit ist. Selbst die Bildung und die Erziehung, die ich genossen habe, haben mir nicht vermittelt, was das ist. Ich hatte keine Ahnung, dass es existiert."
Durch Meghan wurde Rassismus für Prinz Harry gegenwärtig
Durch seine Heirat mit Meghan habe der Prinz viel über Rassismus gelernt, wie er im "GQ"-Gespräch weiter erzählt: "Ich habe traurigerweise viele Jahre gebraucht, um es zu lernen. Besonders klar wurde es mir dann, als ich mich in Meghans Lage hineinversetzte." Das royale Paar wurde bereits mehrfach Opfer von rassistischen Beleidigungen in der Öffentlichkeit. 2019 twitterte ein britischer Radiomoderator ein Foto, dass den Sohn von Harry und Meghan als Schimpansen zeigte. Der Sender BBC feuerte daraufhin den Angestellten aufgrund des rassistischen Tweets.
Für Prinz Harry ist es wichtig, über das Thema Rassismus aufzuklären und den Kampf dagegen zu stärken. Seiner Meinung nach müsse sich jeder damit auseinandersetzen und darüber informieren: "Sobald man sich dessen bewusst ist oder sich ein wenig unwohl fühlt, dann liegt es an einem selbst, hinauszugehen und sich zu informieren, denn Unwissenheit ist keine Entschuldigung mehr."