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Prinz Frédéric von Anhalt will Namen ändern: Ansprüche auf Schloss Bellevue?

Frédéric von Anhalt will seinen Namen ablegen und einen anderen Titel seiner verstorbenen Adoptiv-Mutter annehmen. Dann wäre der 78-Jährige ein Prinz von Preußen – und damit eine Königliche Hoheit, wie er sagt. "Infolgedessen werde ich wieder Ansprüche an Schloss Bellevue stellen."
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Frédéric von Anhalt will seinen Namen ablegen und bald Prinz von Preußen sein.
Frédéric von Anhalt will seinen Namen ablegen und bald Prinz von Preußen sein. © imago/ Eventpress

Mal wieder skurrile News und ein irres Vorhaben von Frédéric von Anhalt. Der Adoptiv-Prinz und Witwer von Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor (†99) plant eine Namensänderung! Das erfuhr die AZ exklusiv.

Frédéric von Anhalt will bald Prinz von Preußen sein

"Meine Adoptiv-Mutter trug zwei Titel: Prinzessin von Preußen sowie Herzogin von Anhalt. Ich musste mich damals entscheiden." 42 Jahre später will Frédéric ein Prinz von Preußen sein und seinen Namen nach einem Gerichtsurteil in den USA sowie neuer Geburtsurkunde ändern lassen. "Ich kann das einfach mit der Heiratsurkunde meiner Adoptiv-Mutter beantragen", meint der 78-Jährige zur AZ.

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Herkunft: Frédéric von Anhalt wurde von Ehefrau des Kaiser-Sohns adoptiert 

Seine Adoptiv-Mutter war Marie Auguste Prinzessin von Anhalt. Sie war mit Prinz Joachim von Preußen, dem jüngsten Sohn Kaiser Wilhelms II., verheiratet. Frédéric will durch die Namensänderung in Prinz von Preußen dann auch eine Königliche Hoheit sein, "weil Preußen ein Kaiserhaus ist". Und weiter: "Von meiner Adoptiv-Mutter habe ich schon den Preußen-Stern an meiner Uniform hängen. Ich bin also sowieso ein Prinz von Preußen, auch wenn es aktuell noch nicht im Pass steht."

Frédéric von Anhalt: "Ich will Schloss Bellevue zurück"

Und später will Prinz Frédéric von Anhalt auch noch ins Schloss Bellevue ziehen! Dort, wo Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen Amtssitz hat. Warum das? "Der letzte deutsche Kaiser hat meiner Adoptiv-Mutter und seinem Sohn zur Hochzeit das Schloss Bellevue geschenkt. Dort haben sie auch 1916 geheiratet", so der 78-Jährige. "Bellevue war der offizielle Wohnsitz meiner Mutter. Nach der Enteignung durch die Nazis hat sich die Bundesrepublik das Schloss unter den Nagel gerissen."

Schloss Bellevue ist seit 1994 der erste Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten.
Schloss Bellevue ist seit 1994 der erste Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten. © dpa/Christophe Gateau

Deshalb wolle Frédéric von Anhalt jetzt erneut Ansprüche stellen und zum Notar bzw. Präsidialamt gehen. Schon Ende der Achtziger versuchte er, ins Schloss Bellevue zu kommen.

Das Bundespräsidialamt bestätigte Anhalts Anwalt den Eingang der Bellevue-Angelegenheit.
Das Bundespräsidialamt bestätigte Anhalts Anwalt den Eingang der Bellevue-Angelegenheit. © Privat

"Die haben mich damals nicht abgelehnt. Man wollte es überprüfen. Dann kam aber nichts mehr. Ich ließ die Sache ruhen, weil in Hollywood so viel los war. Jetzt will ich den Namen und ein Wohnsitz im Schloss. Ein Seitenflügel reicht mir", sagt der Witwer von Zsa Zsa Gabor.

Schlagzeilen machte Prinz Frédéric von Anhalt zuletzt mit einem üblen Sturz in München sowie der Tatsache, dass sein Adoptiv-Sohn Kevin mit Til Schweigers schöner Tochter Luna liiert ist.

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8 Kommentare
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  • Schwammerlsucher am 31.05.2022 08:01 Uhr / Bewertung:

    Ah, Neues von Prinz Peinlich.

  • König Ludwig von Bayern am 30.05.2022 21:06 Uhr / Bewertung:

    die Nazis haben Schloss Bellevue nicht enteignet. Das war schon seit 1928 im Besitz des Freistaates Bayern. Die Hohenzollern bzw. Ex Kaiser Wilhelm haben zwischen 1926-28 mit mit dem damaligen preußischen Ministerpräsident Otto Braun verhandelt. Schon 1918 wurde bei der Novemberrevolution die Monarchie gestürzt und es folgte die Weimarer Republik. Eigentlich kam das Kaiser Wilhelm nichtmal ungelegen so musste er nicht für den verlorenen 1.Weltkrieg seinen Kopf hinhalten. Er ist einfach abgehauen ins Exil und verhöckerte schon 1918 etliche Liegenschaften um mit diesen Millionen sein Exil zu finanzieren. Dazu bekam er noch einen "Millionenrente" vom Freistaat und 1928 war eben der Vergleich mit dem Freistaat Preußen. Der Vergleich war recht großzügig für ihn ausgefallen, was dem preußischen Parlament sehr sauer aufgestoßen ist. Die Schlösser waren allerdings nicht dabei und gingen in den Besitz des Freistaates über.

  • Tak am 30.05.2022 20:08 Uhr / Bewertung:

    Da geht es nur um die Kohle. Hat er alles in den USA ausgegeben?

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