Pressekonferenz von Trump-Anwalt Rudy Giuliani wird zur Lachnummer

Viele US-Amerikaner und alle Trump-Kritiker sind sich einig: Der jüngste Auftritt von Anwalt Rudy Giuliani verkam zur absurden Freakshow.
(stk/spot) |
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Szene eines Horrorfilms oder Pressekonferenz von Donald Trumps Anwalt? Die Grenzen verschwimmen zunehmend - so wie Rudy Giulianis Haarfarbe.
imago images/MediaPunch Szene eines Horrorfilms oder Pressekonferenz von Donald Trumps Anwalt? Die Grenzen verschwimmen zunehmend - so wie Rudy Giulianis Haarfarbe.

Als "wichtige Nachrichtenkonferenz auf dem Weg zum Sieg" hatte der scheidende US-Präsident Donald Trump (74) eine rund 90 Minuten lange Pressekonferenz seines Chefanwalts Rudy Giuliani (76) am gestrigen Donnerstag noch angekündigt. Während sich einige große Nachrichtensender gar komplett weigerten, diese zu übertragen, empfanden neugierige Trump-Kritiker sie als unterhaltsame, an Absurdität kaum zu überbietende Lachnummer. Was maßgeblich an einer dunklen Brühe lag, die Giuliani an beiden Wangen herunterlief.

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Durchfall im Gehirn?

Die "wichtigen Nachrichten" waren jedenfalls keine handfesten Beweise für den vermeintlichen Wahlbetrug der Demokraten - hier wiederholte Giuliani dieselben unbelegten Anschuldigungen, die Trump-Anhänger seit der Wahlnacht am 3. November gebetsmühlenartig aufsagen. Nein, die größte Erkenntnis der Pressekonferenz war für viele, dass der ehemalige Bürgermeister von New York City so stark schwitzen kann, dass ihm offenbar sogar das Färbemittel aus dem spärlichen Kopfhaar rinnt.

"The Daily Show"-Moderator Trevor Noah (36) fand mehrere Erklärungen für Giulianis Pannenauftritt. "Tropfte sein Haarfärbemittel? Hat sich sein Gehirn eingeschissen? Ehrlich, ich wusste gar nicht, dass Koteletten ihre Tage haben können", so Noah in einem Videobeitrag, der über den Twitter-Account der "Daily Show" gepostet wurde. Sein Fazit: "Du weißt, dass deine juristische Strategie am Arsch ist, wenn sogar dein Haar deswegen zu weinen anfängt."

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Wahre Identität enthüllt?

Seit der Pressekonferenz rätseln User der Sozialen Netzwerke über die wahre Identität von Giuliani. Ist er in Wirklichkeit der stets stark geschminkte Goth-Rocker Alice Cooper (72)? Oder doch der "Incredible Melting Man", frei nach dem 1977er Horrorfilm. Immerhin schien Giuliani vor laufenden Kameras zu schmelzen. So sah es auch US-Schauspieler Bob Reiner (73, "Harry & Sally"), der bei Twitter schrieb: "Ich kann nicht aufhören, mir die beiden Rinnsale an Färbemittel anzusehen, die an Rudy Giulianis Backen herunterlaufen und mir zu denken, dass Trumps Verteidigung und seine Präsidentschaft wie die böse Hexe des Westens [aus 'Der Zauberer von Oz', Anm. d. Red.] dahinschmelzen."

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Andere sehen es als Beweis für Giulianis Opferbereitschaft. Er habe inzwischen immerhin "Blut, Schweiß und Schmierfett für diese Wahl gelassen". Komiker Patton Oswalt (51) fand derweil Parallelen zu einem der schrägsten Bösewichte der Filmgeschichte: Jean-Baptiste Emanuel Zorg aus "Das fünfte Element", dargestellt von Oscar-Preisträger Gary Oldman. Auch dem Weltraum-Schurken rinnt in einer Szene eine schmierige Flüssigkeit von der Stirn.

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2 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 20.11.2020 15:50 Uhr / Bewertung:

    Der Blick von Giuliani alleine schon grinsen
    Ein "Exorzist" bei der "Teufelsaustreibung". Und dann, ich hoffe ich krieg das noch richtig zusammen, hat er ja erzählt, dass die Firma mit den Zählmaschinen aus Deutschland käme und Verbindungen zu Venezuela und Maduro hätte.

    Ich seh schon Giuliani und Trump gemeinsam in einem weißen Raum, mit weich gepolsterten Wänden auf einem Stapel von Millionen von Stimmzetteln sitzen, und wie sie beide händisch die Stimmzettel nachzählen. grinsen

  • eule75 am 21.11.2020 15:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Letzteres ist doch sehr erheiternd! Gesund bleiben.

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