Popstars ist für Sido Geschichte: "D! ist ein Vollidiot"
Die Castingshow "Popstars" ist für Rapper Sido endgültig Geschichte: Per Interview enthüllt der 28-Jährige die angeblichen Tricks der TV-Macher, das Leid der Kandidaten und warum er Mit-Juror Detlef "D!" Soost überhaupt nicht leiden kann.
Derzeit werden bei ProSieben wieder "Popstars" gesucht - allerdings ohne Juror Sido. Der Rapper, der eigentlich Paul Würdig heißt, tritt aus sicherem Abstand nun gegen die Macher der TV-Castingshow nach. Sido, der bei der vorletzten Staffel der Show die Girl-Band Queensberry gecastet hatte, enthüllte nun in der "Bravo" Interna der insbesondere bei Teenagern beliebten Sendung.
Was zählt, ist nur die Story
Richtig geschockt habe ihn etwa, wie in der Sendung mit den Gefühlen und Geschichten der Kandidaten umgegangen wird. "Du kannst so gut performen, wie du willst. Wenn du keine spannende Story zu erzählen hast, kommst du nicht weiter. Ich glaube, die Kandidaten werden vor dem Casting ganz direkt gefragt: 'Hat deine Mutter Krebs?' oder ,Ist dein Vater pleite?'" Die Entscheidung der Jury sei zudem nicht frei, kritisierte Sido und stellte eine kühne Behauptung auf. "Im Studio gibt's eine Ampel, die der Zuschauer und die Kandidaten nicht sehen können - nur die Jury! Wenn jemand vorne stand und vorsang, wurde uns von den Machern der Show damit signalisiert, wer weiterkommen soll und wer nicht", so der Rapper, der derzeit auch PR für sein anstehendes neues Album macht. "Blinkte Rot auf, mussten wir ,Nein' sagen. Bei Grün sollte der Kandidat weiterkommen. Auch wenn er nix kann - nur aufgrund einer spannenden Geschichte", so Sido weiter über ein Prinzip, das sich, wenn es denn wahr sein wollte, reichlich primitiv anhört. Mit seinem damaligen Mit-Juror Detlef "D" Soost, der bei der Show noch dabei ist, habe er sich nie gut verstanden, so Sido weiter. "Er ist ein Vollidiot und privat genauso abgebrüht wie in der Sendung", so Sido in "Bravo" über "D!". "Er muss das nicht mal spielen. Gut, er verdient damit sein Geld und kriegt dadurch auch noch Werbung für seine Tanzschulen. Nur, menschlich ist das nicht."(nz)