Pleite mit Riesenrad: Speidel klagt HypoVereinsbank

Es sollte eine "bombensichere" Geldanlage werden, eine Altersvorsorge. Doch die Investition in ein Riesenrad in Asien wurde zum Flop. Jetzt klagt Schauspielerin Jutta Speidel (60) die HypoVereinsbank.
München - Schauspielerin Jutta Speidel ist am Montag gegen die HypoVereinsbank (HVB) vor Gericht gezogen. Das berichtet die Bild-Zeitung. Demnach fühlt sich Speidel betrogen, weil sie im Jahr 2005 die Summe von 20.000 Euro in eine Immobilie in Asien investiert hatte, in eine Riesenrad-Gesellschaft, die 2013 pleite ging. Laut "Bild" hat die Schauspielerin ihr komplettes Investment verloren.
Speidel in der "Bild" über den Reinfall: „Mir wurde gesagt, das sei eine bombensichere Sache. Ein Riesenrad wie in London in einer boomenden Millionenmetropole. Ich konnte mir das gut vorstellen, ich fahre selbst gerne Riesenrad.“
Eine Rendite in zweistelliger Höhe sei der Schauspielerin damals in Aussicht gestellt worden. Speidel hatte zwar einen Risiko-Hinweis unterschrieben. Ihre Anwältin Katja Fohrer weist aber darauf hin, dass die Bank Speidel auch auf das Verlustrisiko habe hinweisen müssen. Dem hält die HypoVereinsbank entgegen. Ein Mitarbeiter sagte laut "Bild" als Zeuge in dem Verfahren, dass Speidel auch auf einen Totalverlust hingewiesen worden sei und sogar einen zusätzlichen „Risiko-Hinweis“ unterschrieben habe.
Ein Urteil soll im Januar ergehen.