Playstation 4: Prügeleien und Serverprobleme zum Start

Ein Einstand nach Maß für Sonys neue Konsole: Die Playstation 4 ist vielerorts ausverkauft, selbst bei Online-Händlern müssen Kunden mit einer langen Lieferzeit rechnen. Doch der riesige Ansturm hat auch seine Schattenseiten.
Der Verkaufsstart der Playstation 4 in Europa am Freitag war für Sony ein voller Erfolg - für manchen Käufer endete die Sache dagegen schmerzhaft. Weil die Konsole in allen Elektronikmärkten nur in stark begrenzter Stückzahl vorhanden war, spielten sich mit Öffnung der Läden tumultartige Szenen ab: Im Internet kursieren mehrere Videos, auf denen zu sehen ist, wie sich zumeist jugendliche Spieler Schubsereien und Handgemenge im Kampf um die schwarze Wunderkiste liefern.
Vielerorts verzeichnete die Polizei zerbrochene Scheiben und leichte Verletzungen. Spätestens ab Nachmittag war die PS4 dann in allen größeren Orten ausverkauft. Der Online-Händler Amazon gibt mittlerweile eine Lieferzeit von ein bis zwei Monaten an.
Der große Ansturm forderte auch bei Sonys Online-Dienst Playstation Network seinen Tribut. Viele Funktionen, darunter ein Dienst, der über Aktivitäten von Online-Freunden informiert, wurden zum Start abgeschalten, um die Server zu entlasten. In den nächsten Tagen soll sich dann alles auf Normalbetrieb einpendeln.
Kleiner Trost für alle, die zum Verkaufsstart keine PS4 ergattern konnten: Zum einen hält sich das Angebot an Spielen noch stark in Grenzen, zum anderen kündigte Sony-Manager John Koller gegenüber "Polygon" an, dass auch die Playstation 3 noch über Jahre mit Titeln unterstützt werde.