PIN-Party: So bodenständig feiern die Klattens

München - Abgehoben ist nur ihr Kontostand. Ansonsten ist Susanne Klatten, geborene Quandt, eine ziemlich normale Frau.
So normal man eben sein kann, wenn man Deutschlands reichste Frau (rund 15 Milliarden Euro; gerade verlor ihre Familie durch den VW-Skandal 4,5 Milliarden Euro) ist.
Ihre öffentlichen Auftritte pro Jahr sind an einer Hand abzuzählen. Susanne Klatten lebt wie ein Phantom, zurückgezogen und äußerst diskret. Umso besonderer ist es, wenn sie mal irgendwo auftaucht. Wie jetzt bei der PIN-Party in der Rotunde der Pinakothek der Moderne: „Let’s Party 4 Art“ (Feiern für die Kunst).
Während 800 hochkarätige Gäste, darunter viele Bosse, Vorstandsvorsitzende, Powerfrauen und Unternehmer, Kunstwerke von 56 renommierten Künstlerinnen und Künstlern ersteigern können und dabei getrüffelte Spinatsuppe und Rote-Beete-Knödl von Michael P. Schottenhamel schlemmen, nimmt Susanne Klatten nicht auf dem Präsentierteller in Reihe 1 Platz.
Die BMW-Großaktionärin zeigt sich mehr als bodenständig und setzt sich auf die Treppenstufen. Ehemann Jan Klatten hockt sich fröhlich zu ihr. Die beiden amüsieren sich. Glückliche Momente, die es für kein Geld der Welt zu kaufen gibt. Apropos: Exakt eine Million Euro kommt bei der Benefizauktion zusammen.
Den höchsten Zuschlag erzielt das Werk „Untitled“ (2015) von Adam McEwen mit 110 000 Euro.