Petra Gerster hört auf: So genießt sie die Rente mit ihrem Ehemann

Die ZDF-Moderatorin Petra Gerster (66) hat sich für ihren Ruhestand so einiges vorgenommen. "Mit meinem Mann wieder ein Buch schreiben, danach kommt ein Welpe ins Haus", sagte die 66-Jährige der "Augsburger Allgemeinen" anlässlich ihrer letzten "heute"-Sendung an diesem Mittwoch.
AZ/dpa |
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Petra Gerster moderierte 23 Jahre "heute" im ZDF.
Petra Gerster moderierte 23 Jahre "heute" im ZDF. © ZDF / Rico Rossival

"Ob es ein Schnauzer oder Terrier oder wieder ein Mischling wird, ist noch nicht ausdiskutiert." Vor allem freue sie sich auf mehr Zeit mit ihrem Mann, dem Journalisten Christian Nürnberger. "Ich kann mir einfach keinen Menschen denken, mit dem ich lieber meine Zeit verbrächte", sagte Gerster.

Ehemann von Petra Gerster ist Christian Nürnberger

Nachdem sie Anfang der achtziger Jahre ihren Mann per Zeitungsanzeige kennen gelernt habe, könne sie diese Methode auch noch im Internetzeitalter empfehlen. "Ein kleiner Text sagt - wenn er originell ist - jedenfalls mehr über einen Menschen aus als ein Foto, wie zum Beispiel bei Tinder", so Gerster. "Und wenn man sich - wie wir - erst mal lange Briefe schreibt, bevor man sich persönlich kennenlernt, kann das eine ganz solide Ausgangsbasis sein."

Wut-Post wegen Gender-Sprache

Die Moderatorin bekommt auch wütende Nachrichten, weil sie in der Nachrichtensendung gendert. "Vor allem ältere Männer regen sich sehr darüber auf", sagte sie den Zeitungen "Münchner Merkur" und "tz". "Von Jüngeren - Frauen wie Männern - kommt dagegen Zustimmung. Ich verstehe das Unbehagen sogar, denn wir sind mit unserer Sprache aufgewachsen und vertraut, jetzt fürchten manche, dass da alles umgekrempelt werden soll. Aber das passiert ja nicht. Der Genderstern ist nur ein winziges Zeichen, das dafür sorgt, dass Frauen, die bisher im männlichen Plural verschwanden, sichtbar werden." Seit Oktober spricht die 66-Jährige in ihren Moderationen eine Pause für ein sogenanntes Gendersternchen mit, sie spricht also etwa von "Zuschauer*innen" statt von "Zuschauern".

Die in Worms geborene Gerster arbeitet seit 1989 für das ZDF, viele Jahre lang war sie Redakteure und Moderatorin beim Frauenjournal "ML Mona Lisa", seit 1998 führt sie durch die "heute"-Nachrichten.

 

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4 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 26.05.2021 11:40 Uhr / Bewertung:

    ZDF-Nachrichten ohne Frau Gerster: freue mich. 🤗 Schöne Nachricht.

  • am 26.05.2021 08:44 Uhr / Bewertung:

    Ich wünsche Frau Gerster alles Gute für Ihren Ruhestand! Ich habe sie immer sehr gerne gesehen und gehört, Ihre Kleidung, ihr Auftreten und Ihre klare Aussprache haben mir - seit meiner Schulzeit eine Sprachästhetin! - immer sehr gut gefallen. Aber ganz ehrlich: Seit dieses unsägliche "Gendern" um sich greift, habe ich öfters aus- oder umgeschaltet. Ich kann es einfach nicht hören. Es zerstört den Sprachfluss, wirkt "aufgesetzt und gewollt". Ich verstehe, dass man heutzutage nicht einfach nur den männlichen Plural verwenden sollte. Über dieses Thema habe ich mich vor ca. 10 Jahren schon mal beinahe mit einer guten Freundin zerstritten. Aber ist es so schwer, einfach "Zuschauerinnen und Zuschauer" zu sagen? So kostbar ist doch eine halbe Sekunde Sendezeit auch nicht! Und: Ich bin kein alter Mann sondern eine "mittelunge" Frau!

  • Haan am 26.05.2021 12:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Wie jetzt, Gendern ja oder nein? Der Blödsinn wird ja bei "Zuschauerinnen und Zuschauer" deutlich. "Die Zuschauer" ist doch schon feminin, und jeder weiß was gemeint ist. Ich freue mich auf den ersten Gendergerechten Tatort, obwohl ich mir diese Art Filme nicht ansehe.

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