PETA schimpft gegen Cheyenne Ochsenknecht und Ehemann Nino: Promi-Paar erklärt, wie es auf seinem Hof wirklich läuft

In der familieneigenen Reality-Doku "Diese Ochsenknechts" haben Cheyenne Ochsenknecht und ihr Ehemann Nino Sifkovits bereits Einblicke in ihr Privatleben gewährt. Mit ihrer Sendung "Unser Hof", die ab dem 22. November beim Streaming-Dienst WOW und auf dem Pay-TV-Sender Sky zu sehen ist, wollen sie ausschließlich ihre landwirtschaftliche Arbeit präsentieren.
"Keinen Respekt vor Tieren": PETA schießt öffentlich gegen Cheyenne Ochsenknecht
Dafür bekommen sie nicht nur Lob von ihren Fans, sondern auch viel Gegenwind von Tierschützern. Die Tierrechtsorganisation PETA wirft der Tochter von Uwe und Natascha Ochsenknecht vor, "keinen Respekt vor Tieren" zu haben und fordert sie und ihren Mann dazu auf, auf "veganen Ökolandbau" umzusteigen.
Doch wie läuft die Arbeit auf dem Hof tatsächlich ab? Dürfen die gemeinsamen Kinder auch vor die Kamera treten, so wie Cheyenne bereits in jungen Jahren? Und was ist dran am Familienzoff mit Bruder Jimi Blue Ochsenknecht? Die AZ hat mit dem Promi-Paar gesprochen.
AZ: Cheyenne und Nino, mit "Unser Hof" verbinden Sie Landwirtschaft mit Reality-TV. Wie kam das zustande, wie passt das zusammen?
NINO: Wir haben bei der ersten Staffel von "Diese Ochsenknechts" sehr viel auf unserem Hof gedreht. Während dieser Zeit rückte auch die Landwirtschaft wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Sender hat das dann aufgegriffen und uns gefragt, ob wir ein Spin-off machen und unser Reality-Leben mit dem Hof verbinden wollen. So hat sich das ergeben und ich glaube, das passt gut zusammen. Wir wollen einfach zeigen, wie wir leben.
CHEYENNE: Auf jeden Fall wollen wir das Thema Landwirtschaft damit auch der Jugend etwas näherbringen.
Cheyenne Ochsenknecht zieht Landwirtschaft und Familienleben dem Modeln vor
Cheyenne, Sie leben mit Ihrer Model- und Influencer-Karriere sowie der Landwirtschaft ein Leben zweier Extreme. Wie hat Sie das verändert? Sind Sie geerdeter, sich eben nicht nur in der Scheinwelt der Sozialen Medien zu bewegen?
CHEYENNE: Mit dem Modeln habe ich eigentlich komplett aufgehört, da es aufgrund der Kinder und des Hofs einfach nicht machbar ist, so viel unterwegs zu sein. Auch auf Instagram bin ich eine der wenigen, die sehr echt und transparent ist. Ich finde, Social Media und das Landleben lassen sich gut verbinden. Ich zeige mich so, wie ich bin und das passt super.

Nino, für Sie war das Blitzlichtgewitter am Anfang etwas ungewohnt. Welches Leben würden Sie bevorzugen, wenn Sie wählen müssten?
NINO: (Lacht) Wenn ich eine Wahl treffen müsste, würde die natürlich zugunsten des Hofs ausfallen. Ich bin dort groß geworden und das ist meine Leidenschaft – es ist mein Zuhause und mein Leben.

Vorurteile gegen Cheyenne und Nino: "Bauern haben nicht das beste Image"
Cheyenne, mit welchen Vorurteilen haben Sie als Model und Influencerin zu kämpfen?
CHEYENNE: Es ist inzwischen sehr normal, dass es auch Landwirtinnen in meinem Alter gibt, eine gute Freundin hat jetzt auch den Hof ihrer Eltern übernommen, schminkt sich aber gerne und trägt viele Tattoos. Mit diesem äußerlichen Erscheinungsbild haben wir Frauen nach wie vor im Bereich der Landwirtschaft zu kämpfen, aber mittlerweile wird es immer besser.
Nino, mit welchen Vorurteilen haben Sie als Landwirt zu kämpfen? Für viele ist die Bezeichnung "Bauer" noch immer ein Schimpfwort…
NINO: Definitiv haben die Bauern nach wie vor nicht das beste Image. Formate wie "Bauer sucht Frau" tragen auch nicht unbedingt zu einer Verbesserung bei. Es ist wichtig zu zeigen, dass Landwirtschaft ein wichtiger Beruf ist und es auch dort "coole" Leute gibt, die etwas auf dem Kasten haben. Die nächste Generation wird dahingehend vieles verändern. Wenn mich jemand als "Bauer" betitelt, stört mich das nicht – ich bin stolz darauf. Es ist aber traurig, dass dieser Berufszweig abwertend betrachtet wird. Essen muss schließlich jeder und wer kümmert sich darum? Die Landwirte!
Landwirtschaft und Social Media: Cheyenne Ochsenknecht und Ehemann gehen neue Wege
In "Unser Hof" zeigen Sie, wie sie mit TikTok Ihren Followern das Leben auf dem Land näherbringen wollen. Wie wichtig werden Soziale Medien in der Landwirtschaft?
NINO: Ich glaube, wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir die Leute wieder ins Boot holen müssen. Viele Menschen haben den Bezug zur Landwirtschaft verloren, kaufen im Discounter billiges Fleisch – wir wollen zeigen, wie es besser geht. Transparenz wird künftig sehr wichtig und dabei helfen die Sozialen Medien.

Nino, in der Show sieht man, wie Sie für Laien betrachtet ziemlich brutal mit den Schafen umgehen. Haben Sie Bedenken, dass das zu Aufregung unter den Zuschauern und Hasskommentaren im Netz führen könnte?
CHEYENNE: (Lacht) Hasskommentare wird es immer geben.
NINO: Cheyenne kann davon ein Lied singen, diesen Hass habe ich aber auch schon zu spüren bekommen. Ich will auch nichts schönreden, ein Schaf muss in gewissen Situationen härter angepackt werden. Ich bin dabei nicht der Böse und es kommt auch kein Tier zu Schaden, man muss 150 Kilo nun mal anders anpacken.
Cheyenne, in der Show sagen Sie: "Ich will alle Tierbabys mit ins Bett nehmen." Allerdings werden Ihre Tiere irgendwann geschlachtet, um das Fleisch zu verkaufen. Fällt Ihnen das schwer, sich von den großen "Babys" zu verabschieden?
CHEYENNE: Am Anfang war das für mich natürlich schwer, ich wusste nicht, ob ich damit umgehen kann. Mittlerweile ist das für mich aber kein Problem, denn ich weiß, was wir für die Tiere tun und was sie auch für uns tun. Es ist schön zu sehen, wie die Kälber, die wir auf die Welt geholt haben, aufwachsen und entsprechend schön wird mit ihnen auch das Ende verbracht. Das ist doch besser als Fleisch zu konsumieren, wo die Tiere vorher mit Medikamenten vollgepumpt auf engstem Platz ihr Dasein fristen. Ich schätze mich dahingehend sehr dankbar.
Kinder von Cheyenne Ochsenknecht und Nino Sifkovits: "Kinderschutz ist sehr wichtig"
Ihre Kinder sind Teil der Reality-Show, sie zeigen Sie allerdings nur verpixelt. Inwieweit hat Ihre Kindheit, Cheyenne, darauf Einfluss genommen? Sie stehen immerhin seit Kindheitstagen im Rampenlicht.
CHEYENNE: Das war damals eine ganz andere Zeit, es gab kein Instagram, TikTok oder sonstige Plattformen, man hatte auch nicht ständig das Handy in der Hand. Mittlerweile ist es aber eine sehr schlimme Zeit für Kinder geworden, viel wird öffentlich präsentiert und auch das Darknet ist ein großes Problem. Kinderschutz ist sehr wichtig. Nach Mavies Geburt habe ich meine Tochter auch auf Instagram gezeigt, die Fotos aber im Nachhinein gelöscht – ich dachte mir, das hätte nicht sein müssen. Ich möchte, dass die Kinder das irgendwann selbst entscheiden, wenn sie die Auswirkungen auch besser verstehen.
Nehmen Sie es Ihren Eltern übel, dass Sie sich so früh mit der Öffentlichkeit auseinandersetzen mussten?
CHEYENNE: Ich wollte damals in die Öffentlichkeit und habe meine Mutter angebettelt, mit auf die Berliner Fashion Week zu dürfen. Das war mein größter Traum, dabei zu sein. Ich habe das sehr genossen, aber heute gehe ich kaum noch auf solche Veranstaltungen. Ich bin zurückhaltender geworden, mir wird dieser Trubel oft zu viel.
Familienstreit mit Jimi Blue – Cheyenne Ochsenknecht stellt klar: "Es ist auf jeden Fall so, wie man es hört"
Cheyenne, Sie nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn es um Ihre Mutter und Brüder geht. Ist das eher von Vor- oder Nachteil?
CHEYENNE: Das ist schwierig. Ich bin schon immer sehr direkt gewesen und habe dadurch auch viele Menschen in meinem Leben verloren, weil sie nicht damit klargekommen sind. Aber ich bin einfach so. Wenn ich mal zu direkt werde, stoppt mich Nino auch mal. Ich habe durch das Mobbing, das ich erfahren habe, gelernt, zu sagen, was ich denke und mich nicht zu verstecken.
Ihre Familienstreitigkeiten werden durch das Auftreten im Reality-TV und Social Media in die Öffentlichkeit getragen, wie etwa mit Jimi Blue und Laura Marie. Wird das ganze durch die Medien aufgebauscht oder spiegelt das in gewisser Weise die Realität wider?
CHEYENNE: Dieses Thema ist momentan etwas schwierig. Es ist aber auf jeden Fall so, wie man es hört und liest.
Wie ist aktuell der Stand in Ihrer Beziehung zu Jimi Blue und Laura Marie?
CHEYENNE: (Grinst) Das hat nichts mit dem Hof zu tun, deshalb werde ich nicht darüber sprechen.
Wie gehen Sie mit negativen Schlagzeilen um? Ärgert Sie das oder sehen Sie das eher locker?
CHEYENNE: Mir ist das mittlerweile total egal, denn Schlagzeilen wird es immer geben. Ninos Papa hat mal gesagt: "Schlechte Schlagzeilen sind auch gute Schlagzeilen, weil man immer im Gespräch bleibt". Die Leute haben immer was zu reden, aber die Hauptsache ist, dass ich weiß, was stimmt und was nicht.
Wird Uwe Ochsenknecht bei "Unser Hof" sein Debüt im Reality-TV feiern?
Ihr Vater Uwe Ochsenknecht tritt in "Diese Ochsenknechts" nicht in Erscheinung. Wird er mal einen Gastauftritt in "Unser Hof" haben?
CHEYENNE: Es hat nichts damit zu tun, dass er keine Lust hätte, aber er arbeitet einfach extrem viel. Wenn wir mal drehen sollten, wenn er zufällig zu Besuch ist, dann wird er auf jeden Fall bei "Unser Hof" als Gast dabei sein.
Wie steht er zu Ihrer Karriere im Reality-TV?
CHEYENNE: Mein Vater findet es total cool, dass wir das Thema Landwirtschaft der Jugend und der Außenwelt näherbringen wollen und ich glaube, solange es kein Trash-TV ist, findet er das in Ordnung. Er ist ein Riesenfan von unserem Hof und freut sich auf die Sendung.