Paul Walker: Unfall-Ursache war wohl doch Raserei

Lange galt ein technischer Fehler am Fahrzeug als mögliche Ursache für den tragischen Autounfall. Ein neuer Polizeibericht zeigt nun: Allein überhöhte Geschwindigkeit und ein Satz extrem abgenutzter Reifen kommen als Auslöser des Unglücks in Frage.
von  (nam/spot)
Paul Walker bei der Premiere von Fast & Furious 6 im Mai 2013
Paul Walker bei der Premiere von Fast & Furious 6 im Mai 2013 © Joel Ryan/Invision/AP

Lange galt ein technischer Fehler am Fahrzeug als mögliche Ursache für den tragischen Autounfall, bei dem Hollywood-Star Paul Walker ums Leben kam. Ein neuer Polizeibericht zeigt nun: Allein überhöhte Geschwindigkeit und ein Satz extrem abgenutzter Reifen kommen als Auslöser des Unglücks in Frage.

Los Angeles – Der tödliche Autounfall des "Fast & Furious"-Stars Paul Walker im vergangenen Jahr hat zahllose Menschen bewegt. Seit Monaten waren nun Experten im Einsatz, um herauszufinden, aus welchem Grund der Porsche mit Walker und Fahrer Roger Rodas an Bord verunglückte. Am Dienstagabend deutscher Zeit wurde nun ein weiterer Polizeibericht veröffentlicht, aus dem verschiedene US-Medien zitieren. Das tragische Ergebnis: Hartnäckigen Spekulationen zum Trotz war es kein technischer Defekt, der Rodas die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren ließ. Stattdessen kommen wohl nur überhöhte Geschwindigkeit und abgefahrene Reifen als Unglücksursache in Betracht.

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Bereits im Januar hatte es geheißen, Walker sei mit rund 160 km/h in den Tod gerast - die eigentliche Unfallursache blieb aber im Unklaren. Die Ermittler korrigierten nun die Geschwindigkeit auf 150 Stundenkilometer nach unten, wie etwa die "L.A. Times" berichtet. Zugleich schlossen sie aber technisches Versagen als Verursacher des Unglücks aus. An den technischen Systemen des Porsche Carrera sei kein Fehler auszumachen gewesen, heißt es angeblich in dem Polizeibericht.

Möglicherweise zu dem Unglück beigetragen hätten aber abgefahrene Reifen: Neun Jahre alt sei der Reifensatz auf dem Sportwagen gewesen. Roger Rodas, ein ehemaliger Rennfahrer, habe in einer Kurve in der Folge schlicht die Kontrolle über das Auto verloren.

Laut "L.A. Times" hatten die Ermittler für den neuen Bericht monatelang Videomaterial gesichtet, Zeugen befragt sowie mit deutschen Experten Porsches sowie des Reifenherstellers Michelin zusammengearbeitet. Das Ergebnis bestätigt nun also eine so simple wie tragische Erkenntnis: Der mit den Autorenn-Filmen "Fast & Furious" bekannt gewordene Walker war schlicht zu schnell unterwegs und sein Auto schlecht ausgerüstet.

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