Paul van Dyk: Diese Folge des Unfalls wird wohl bleiben
Eineinhalb Jahre sind seit dem Unfall vergangen, doch die Folgen wird Star-DJ Paul van Dyk (45) möglicherweise für immer spüren. Zwar kann er inzwischen wieder laufen und sprechen, was anfangs nicht der Fall war: "Als ich aus dem Koma erwachte, habe ich grunzartige Laute von mir gegeben, wie meine Frau mir mitteilte. Alles, was einen an Persönlichkeit auszeichnet, war nicht mehr da. Die Prognose war eher, dass ich mich weder daran erinnern kann, wer ich bin, noch wer meine Frau oder Mutter sind. Gott sei Dank ist es nicht soweit gekommen", beschreibt er im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung die wohl schwerste Zeit. "The Best Of Paul van Dyk" können Sie hier streamen oder downloaden
Er hat sich gut erholt, eines ist aber geblieben: permanente Rückenschmerzen. "In den nächsten 35 Jahren werden die Folgeschäden nicht mehr so akut in Erscheinung treten. Ich werde mich an den Schmerz gewöhnen", zeigt er sich jedoch demütig. Denn: "Wenn du nicht weißt, ob du je wieder laufen kannst, wenn man als Musiker nicht mehr weiß, ob man noch ein Fünkchen Kreativität in sich trägt, dann sind das Sachen die einen prägen", erklärt Paul van Dyk weiter. "Wenn man jetzt in den Supermarkt geht, dann sind das auf einmal Ereignisse, die man würdigen kann."
Der Sturz aus sechs Metern Höhe
Im Februar 2016 war er bei einem Festival im niederländischen Utrecht sechs Meter in die Tiefe gefallen. Dabei verletzte er sich lebensgefährlich. Er erlitt einen doppelten Bruch der Wirbelsäule, ein Schädel-Hirn-Trauma und fiel ins Koma. Die Ärzte, seine Mutter und seine damalige Freundin, die Kolumbianerin Margarita Morello, halfen ihm durch die schwere Zeit. Seit März 2017 sind Matthias Paul, wie er gebürtig heißt, und Morello verheiratet.
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