Party-Nacht in München: BMW Open mit Alexander Zverev und einigen Dschungelcamp-Promis

Sein erstes Match bei den BMW Open? Alexander Zverev kommt es vor, "als wäre es gestern gewesen". 1:6, 2:6 hatte er gegen den Österreicher Jürgen Schmelzer verloren, war "chancenlos", wie er selbst einräumt. Allerdings ist das auch schon wieder zehn Jahre her. Am Samstag, wenn bei den BMW Open die Halbfinals anstehen, feiert Zverev Geburtstag, den 27. "Ich werd' langsam alt", sagt er und lacht, "aber die Karrieren werden ja immer länger. Manche fangen erst mit 27, 28 an, richtig gut zu spielen."
Richtig gut spielt die deutsche Nummer eins ja schon seit einer Weile, insofern ist es nachvollziehbar, wenn Zverev sagt: "Ich bin überglücklich über das, was ich schon erreicht habe." Was zugleich aber nicht heißt, dass er damit schon zufrieden wäre, im Gegenteil. Zverev hat noch einiges vor, weiß, was noch fehlt: ein Grand-Slam-Sieg sowie der Platz ganz oben in der Weltrangliste.
Zverev über Verletzungs-GAU gegen Nadal: "So was wie 2022 darf nicht mehr passieren"
Vor zwei Jahren war er diesem Ziel schon sehr, sehr nahe gewesen. "Ich hätte nur noch einen Sieg gebraucht, um die Nummer eins zu werden", erinnert er sich. Doch dann knickte er im Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal um und konnte das wohl bislang beste Match seiner Karriere nicht zu Ende spielen, fiel stattdessen mit siebenfachem Bänderriss monatelang aus. "So was wie 2022 darf nicht mehr passieren", sagt Zverev heute.
Was den immer noch fehlenden Grand-Slam-Sieg angeht, wähnt er sich "auf dem richtigen Weg", wie er es formuliert: "Auch in diesem Jahr war ich nur zwei Punkte von einem Grand-Slam-Finale entfernt", sagt er über die kuriose Niederlage gegen Daniil Medwedew bei den Australian Open. Zuletzt war er beim Masters in Monte-Carlo im Achtelfinale gegen den späteren Turniersieger Stefanos Tsitsipas ausgeschieden. Dennoch gab er sich nun zufrieden mit dem Saisondebüt auf dem Aschebelag. Er brauche halt immer etwas länger, um sich vom Hardcourt auf den neuen Untergrund einzustellen: "Bei mir ist es immer so, dass ich in Woche drei und vier anfange, gut zu spielen. Ich hoffe, dass es dieses Jahr genauso sein wird."
Zverev schwärmt von den BMW Open: "Ich hatte hier schon die unglaublichsten Emotionen"
Bei den BMW Open will er den dritten Titel nach 2017 und 2018 holen und sich für die vergangenen Jahre rehabilitieren, in denen er früh ausgeschieden war: "Ich hoffe, dass ich das ändern kann und wieder um den Titel spiele. Das ist ein besonderes Turnier. Ich hatte hier schon die unglaublichsten Emotionen." Seit seinem Debüt 2014 hat er noch kein Turnier ausgelassen, "und das werde ich hoffentlich auch nie in meiner Karriere tun". Musik in den Ohren von Turnierdirektor Patrik Kühnen.
Nach einem Freilos in Runde eins trifft der an eins Gesetzte am Mittwoch auf den Österreicher Juri Rodionov. Der 24-jährige Linkshänder war vor fünf Jahren mal die Nummer 87 der Welt, rangiert nun auf Position 118 und bezwang im ersten Match den Australier Aleksandar Vukic klar mit 6:2, 6:3. Sollte Zverev diese Hürde nehmen, würde es gegen den Sieger der Partie Cristian Garín/Alex Michelsen gehen, bevor womöglich Taylor Fritz oder Jack Draper warten.
"Power-Paar" Zverev und Thomalla über Kinderwunsch: "Mal sehen"
Aber das ist Zukunftsmusik. Wobei es um seine Zukunft auch bei der Player's Party am Montagabend im Golden Raquet Club auf der Anlage des MTTC Iphitos ging. Da wurde das vom Boulevard als "Power-Paar" gefeierte Doppel Sascha Zverev/Sophia Thomalla zum Thema Kinderwunsch vernommen. Ausweichende Antwort der beiden: "Mal sehen."
Zverev weiß, dass sein Dasein als Tennis-Profi endlich ist: "Ich werde dieses Leben nicht ewig führen können", sagt er, "je älter ich werde, desto mehr schätze ich es. Ich liebe es einfach, Tennis-Profi zu sein."
Neben Alexander Zverev und Sophia Thomalla besuchten auch die beiden ehemaligen Münchner Dschungelcamper Giulia Siegel und Fabio Knez die Players Night. Außerdem dabei: Yvonne Catterfeld, die Carpendales oder Jens Lehmann. Die Promi-Bilder finden Sie in unserer Fotostrecke oben.