Paris Hilton spricht über Abtreibung: Eine "äußerst private Qual"

US-Realitystar und Model Paris Hilton (42) hat nach eigenen Worten in ihren frühen Zwanzigern eine Abtreibung durchführen lassen. Die Entscheidung habe lange Schamgefühle in ihr ausgelöst, bekannte sie in Interviews. Jetzt möchte sie ihre Stimme aber für politisches Engagement nutzen.
In ihrer Autobiografie schreibt sie offen über die schmerzhafte frühere Entscheidung: "Als ich merkte, dass ich schwanger war, war es, als würde ich auf dem Sims vor einem Fenster im vierzigsten Stock aufwachen. Ich hatte Angst und Herzschmerz", schreibt Hilton in ihrem neuen Buch "Paris", das am Dienstag in den USA erscheint.
Es sei eine "äußerst private Qual" gewesen, die unmöglich zu erklären sei, so Hilton weiter. "Der einzige Grund, warum ich jetzt darüber spreche, ist, dass so viele Frauen damit konfrontiert sind und sich so allein und verurteilt und verlassen fühlen. Ich möchte, dass sie wissen, dass sie nicht allein sind und niemandem eine Erklärung schulden." Für sie sei es die richtige Entscheidung gewesen. In einer Reihe von US-Bundesstaaten wurden in den vergangenen Monaten Abtreibungen faktisch verboten, nachdem der Oberste Gerichtshof ein entsprechendes Grundsatzurteil aufgehoben hatte.
Die 42-Jährige schreibt in ihren "Memoiren" über ihren weltweiten Aufstieg als Millionenerbin und Partygirl. Paris Hilton und ihr Mann Carter Reum sind erst kürzlich Eltern eines Sohnes geworden, der von einer anderen Frau durch eine Leihmutterschaft ausgetragen wurde. Hilton und Reum hatten im November 2021 geheiratet. Eine Leihmutterschaft, bei der eine andere Frau das biologische Kind eines Paares austrägt, ist in Deutschland verboten.
Die beiden haben ihren Sohn Phoenix Barron Hilton Reum genannt.