Pamela Andersons vegetarischer String

Tommy Lee und Tatjana Patitz haben es getan. Franka Potente und Bela B. auch. Immer mehr Promis engagieren sich für den Tierschutz. Doch auch unter den Stars gibt es schwarze Schafe.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Salat- statt Ahornblatt: Peta-Kampagne mit Pamela Anderson
PR Salat- statt Ahornblatt: Peta-Kampagne mit Pamela Anderson

Tommy Lee und Tatjana Patitz haben es getan. Franka Potente und Bela B. auch. Immer mehr Promis engagieren sich für den Tierschutz. Doch auch unter den Stars gibt es schwarze Schafe.

Früher standen die Tierschützer jeden Samstag in der Hamburger Fußgängerzone. Hielten ihre Mahnwache in der Spitalerstraße, vor der Filiale der Modekette Peek & Cloppenburg. Zwischen den Händen spannten sie Banner, auf denen grausig zugerichtete, plüschige Wesen zu sehen waren. «Meine Mama hängt bei P&C» prangte es über den Bildern der blutigen Fellbündel.

In England oder den USA geht der Protest heftiger von statten. Da lauern Mitglieder der Tierschutzorganisation Peta (eople for the Ethical Treatment of Animals) bekennenden Pelzfreunden wie Model Kate Moss, Autorin Sophie Dahl oder den Olsen-Zwillinge vor der Haustür auf, verfolgen und beleidigen sie. Auch Anna Wintour, die als «Stalin in Stilettos» gefüchtete Chefin der US-Vogue steht auf echte Pelze, und wurde dafür von Peta-Mitglieder bereits mehr als einmal «bestraft». So geschehen auch während der Fashion Week im Januar, da wurde die weiß-bepelzte Wintour mit faulen Eiern beworfen. Eine Szene, die aktuell im «Sex and The City»-Film aufgegriffen wird. Dort fliegt der Dotter auf den gewaltigen Pelzmantel von Sex-Addict Samantha. Die stört das herzlich wenig. «Ach, was habe ich New York vermisst», ruft die gerade aus LA Heimgekehrte.

«Ink, not Mink» und sexy Vegetarier

Doch gibt es natürlich auch genug Prominente, die die Tierschützer unterstützen. Für die Peta-Kampagne «I'd rather go naked than wearing fur» («Lieber nackt als Pelze tragen») posierten etwa Pamela Anderson, Tatjana Patitz, Alicia Silverstone oder Eva Mendes. Anderson wurde damals als moderne Eva inszeniert, mit einem Salatblatt über der Scham. Für die etwas «rockigere» Variante «Ink, not Mink» («Tinte statt Nerz») ließen sich Stars wie Tommy Lee, Franka Potente oder Bela B. ablichten. Einmal im Jahr wählen die Tierschützer übrigens den «World's Sexiest Vegetarian», den attraktivsten unter den Promi-Vegetariern, zurzeit Sängerin Carrie Underwood, gefolgt von Schauspielerin Natalie Portman und Country-Star Shania Twain. Apropos sexy - auch Playmate Anna Nicole Smith war Peta-Aktivistin. Ihr überraschender Tod im Winter 2007 erschütterte die Tierschützergemeinde. «Peta hat eine gute Freundin verloren», ließ Peta-Sprecher Michael McGraw damals verlauten. Neu ist das Ganze natürlich nicht. Bereits in den sechziger Jahren propagierte Linda McCartney, sozusagen die «Godmother» aller engagierten Promis, die vegetarische Lebensweise und rief öffentlich zum Tierschutz auf. Bei Gatte Paul scheint das gefruchtet zu haben. Auch zehn Jahre nach ihrem Krebstod lebt der Ex-Beatle strikt fleischlos.

Hannah und Baez hockten wochenlang auf einem Baum

Nicht nur für Tiere, sondern Umweltbelange allgemein setzt sich Topmodel Gisele Bündchen ein. Erlöse aus den Verkäufen ihrer Schuhkollektion «Ipanema» fließen in eine Stiftung für sauberes Trinkwasser in ihrer Heimat Brasilien. Ex-Freund Leonardo DiCaprio fungierte nicht nur als Off-Sprecher in Al Gores oscarpremierter Klima-Dokumentation «Eine unbequeme Wahrheit», er legt auch sonst höchsten Wert auf «ecological correctness», fährt beispielsweise einen Hybrid-Wagen. Den meisten Körpereinsatz zeigten Schauspielerin Daryl Hannah («Kill Bill») und Folk-Ikone Joan Baez. Im Sommer 2006 hockten sie wochenlang auf einem Baum, um gegen den Verkauf eines städtischen Bauernhofs zu protestieren. Die Feuerwehr musste die beiden aus dem Wipfel holen. (nz)

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.