Ottfried Fischer klagt gegen Prostituierte: „Es ist alles gesagt“
Haben Prostituierte seine Unterschrift gefälscht? Ottfried Fischer klagt nun gegen zwei Prostituierte – und betont, dass er während der Affären Single war.
Als Ottfried Fischer ans Handy geht, ist er bester Dinge. Der Kabarettist sitzt gerade im Zug, ist unterwegs zu einem Auftritt, im Hintergrund rauscht und rattert es. „Was möchten Sie?“, fragt Fischer freundlich. Wenig später gibt er einem die Nummer seiner Managerin. „Ich sage privat nichts dazu.“
Das ist schade. Es gäbe viel zu klären in dieser skurrilen Geschichte, in der es um Prostituierte geht, um sehr viel Geld und um die Frage, wer eigentlich wen abgezogen hat.
Sicher ist bislang: Otti Fischer (55, „Pfarrer Braun“) hat Zoff mir Prostituierte. Der Schauspieler soll die Damen in den vergangenen Sommermonaten mehrere Tage in seine Wohnung eingeladen haben – und empörte sich dann, als das Quartett seine Kreditkarte mit 32580 Euro belastete. (AZ berichtete). Otti schaltete die Staatsanwaltschaft ein, klagt nun gegen zwei Prostituierte. Vorwurf: Die Prostituierte sollen seine Unterschrift gefälscht und so das Geld von seinem Kreditkartenkonto abgebucht haben. Wer wen nach dem Liebes-Spiel abgezockt hat, das wird jetzt das Gericht klären müssen.
Kennen gelernt hat Fischer eine der Damen durch eine gemeinsame Bekannte. „Man fand sich sympathisch, feierte zusammen. In den folgenden Wochen besuchte die Dame Herrn Fischer mehrere Male zu Hause, manchmal mit einer Freundin“, sagte Fischers Anwalt Christopher Mueller zu „Bild“. Von einer Entlohnung dieser Besuche sei nie die Rede gewesen. Auch habe Fischer die Kontakte nicht für Prostitution gehalten.
Das vermeintliche Vertrauensverhältnis hätten die beiden Frauen dann ausgenutzt, so Fischers Anwalt weiter. „Mein Mandant geht davon aus, dass die Damen davon ausgegangen sind, dass Herr Fischer sich auf Grund seines Bekanntheitsgrades nicht wehrt.“
Doch das hat der Schauspieler getan – und damit in Kauf genommen, dass weiter über sein Privatleben gemutmaßt wird. Brigitte Maydt, Managerin von Ottfried Fischer, hat jetzt öffentlich bestätigt, dass Fischer „seit einiger Zeit“ in einer festen Beziehung lebt. Zum Zeitpunkt der Tat allerdings sei Fischer nicht mit Simone B. zusammen gewesen.
Wann er mit ihr zusammenkam, dazu möchte Maydt am Telefon nichts sagen. Wie sie überhaupt sich zu dem ganzen Fall nicht weiter äußern möchte. „Es ist alles dazu gesagt“, spricht sie freundlich in ihr Handy. „Zumindest bis auf weiteres.“ Jan Chaberny