Ottfried Fischer: Bin früher ausgiebig bezahlt worden und kann mir die Krankheit erlauben

Schauspieler Ottfried Fischer (65) kehrt auf die Kino-Leinwand zurück - und zwar in der Rolle eines im Rollstuhl sitzenden, an Parkinson erkrankten Pfarrers. Der Film "Otto Neururer - Hoffnungsvolle Finsternis" erzählt die Geschichte des 1940 von den Nazis im Konzentrationslager Buchenwald ermordeten österreichischen Pfarrers Otto Neururer.
AZ,dpa |
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Ottfried Fischer und Freundin Simone Brandlmeier
BrauerPhotos Ottfried Fischer und Freundin Simone Brandlmeier

Otto Neururer war nach Angaben der Filmproduktionsfirma 1938 von der Geheimen Staatspolizei Gestapo verhaftet und ins Gefängnis nach Innsbruck gebracht worden, weil er sich gegen den Nationalsozialismus gestellt haben soll. 1939 wurde er in das KZ Dachau verlegt, wo er sich auch nicht durch Strafarbeit in der Kiesgrube und durch Schläge beirren ließ und weiter seelsorgerisch tätig war. Wenige Monate später kam Neururer ins KZ Buchenwald, wo er 1940 kopfüber aufgehängt wurde und nach 36-stündigem Todeskampf starb.

Neuer Kinofilm mit Ottfried Fischer: Premiere am 4. Oktober  

Fischer spielt einen Pfarrer, der sich mit einem alternden Schauspieler und einer jugendlichen Straftäterin auf die Spuren Neururers begibt. Der Film war zuletzt auf einigen Filmfestivals zu sehen, unter anderem in Florida, und ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden.

Otti Fischer ist selbst an Parkinson erkrankt und sitzt im Rollstuhl

Gerne würde Fischer öfter vor der Kamera agieren. Aber es müsste eben die Rolle eines im Rollstuhl sitzenden Parkinson-Kranken sein, sagte der Schauspieler der Deutschen Presse-Agentur in Anspielung auf seine eigene Erkrankung. Mit Galgenhumor fügte er an: "Ich weine nicht den Rollen nach, die ich nicht habe. Ich bin früher so ausgiebig bezahlt worden, dass ich mir die Krankheit erlauben kann."

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