Oscarpreisträger Steve McQueen macht Prostatakrebs-Diagnose öffentlich

Sein Vater war daran gestorben. Nun hat Steve McQueen enthüllt, dass bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert wurde. Der Oscarpreisträger unterzog sich einer Operation.
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Steve McQueen während der Vorführung des Apple Original Films "Blitz" im Eye Film Museum in Amsterdam, Niederlande, am 6. November 2024.
Steve McQueen während der Vorführung des Apple Original Films "Blitz" im Eye Film Museum in Amsterdam, Niederlande, am 6. November 2024. © ddp/abaca press/Bruno Press

Oscarpreisträger Steve McQueen (55) hat enthüllt, dass bei ihm vor zwei Jahren Prostatakrebs diagnostiziert wurde. Bei einer Routineuntersuchung, während der Filmemacher eigentlich an seinem neuesten Projekt "Blitz" arbeitete, wurde er über einen kleinen Tumor an seiner Prostata informiert, wie er "Deadline" gegenüber jetzt enthüllte.

Der britische Regisseur des "12 Years a Slave"-Abräumers (2013) unterzog sich einer Operation, um den Krebstumor zu entfernen, und ist nun "vollständig genesen und voll funktionsfähig". Die Dreharbeiten seien "um zwei Wochen verschoben" worden, damit er sich dem Eingriff unterziehen konnte. Weiter erklärte er, er habe seine "Diagnose geheim gehalten, um die Darsteller und die Crew nicht zu beunruhigen". "Ich habe nur im Bett am Computer gearbeitet, E-Mails verschickt und was auch immer", so McQueen.

Nach seiner Genesung kehrte er ans Set zurück, weil er "einfach nur mit der Arbeit weitermachen wollte". Und fügte hinzu: "So bin ich nun mal. Ich bin ein Mensch, der einfach weitermacht".

Steve McQueens Vater starb an Prostatakrebs

McQueen, dessen Vater 2006 an Prostatakrebs starb, startete eine neue Kampagne für die Prostatakrebsforschung. Aufgrund seiner familiären Vorgeschichte und seiner Diagnose fordert er andere Männer, insbesondere schwarze Männer, auf, sich frühzeitig einer Krebsvorsorgeuntersuchung zu unterziehen. "In gewisser Weise könnte man sagen, dass mein Vater mir das Leben gerettet hat, denn leider ist er daran gestorben", sagte er dem Magazin. "Ich wusste, dass ich, wenn es mich erwischen würde, auf eine sehr effektive Art und Weise behandelt werden könnte, und das war's dann auch schon", so McQueen. Er stellte allerdings auch fest, dass andere Männer bei diesem Thema "auf sich allein gestellt sind".

Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebsart bei amerikanischen Männern. Mehr als einer von acht ist nach Angaben der "American Cancer Society" betroffen. Bei den schwarzen Männern ist es sogar einer von sechs. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu sterben, bei schwarzen Männern doppelt so hoch wie bei weißen Männern, berichtete "CNN".

"Einer von zwölf schwarzen Männern wird an Prostatakrebs sterben", sagte auch McQueen. "Für mich ging es also darum, der Krankheit zuvorzukommen. Die Tatsache, dass ich der Situation jahrelang zuvorkam, war auch in dieser Hinsicht meine Rettung. Also, einfach der Situation zuvorkommen und sie frühzeitig erkennen", lautet sein Rat. "Das Tragische daran ist, dass niemand daran sterben muss", fügte McQueen hinzu. "Das ist die eigentliche Tragödie."

Kurzfilm zum Thema

Steve McQueen hat seinen Aktivismus auch auf die Leinwand gebracht. Im Jahr 2021 veröffentlichte er einen Kurzfilm mit dem Titel "Embarrassed", um das Bewusstsein für Prostatakrebs in der schwarzen Gemeinschaft zu schärfen. In dem Film spielten Idris Elba (52), Morgan Freeman (87) und andere Stars mit. Er hat außerdem einen neuen Kurzfilm für die Kampagne "Proactive for Your Prostrate" mit David Harewood (58) gedreht.

"Blitz" wird am 22. November weltweit auf Apple TV+ veröffentlicht.

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