Oliver Kahn: "Ich Trainer, Lehmann Co-Trainer"

Ex-Bayernstar Oliver Kahn spricht über sein Handicap beim Golfen, seine Zukunft als Manager und den künftigen FC-Bayern-Keeper Manuel Neuer.
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Markt/Indersdorf - Oliver Kahn ballt die Faust. Er erzählt von seiner Leidenschaft, vom Golfen. „In den letzten Tagen habe ich mein Handicap runtergespielt – sensationell”, erzählt der ehemalige Bayern-Torhüter. Und? Wie weit runter? „Unter fünf”, antwortet Kahn und kneift die Lippen zusammen. Also vier? „Nein. 4,9. Da geht es um jedes Zehntel, ganz wichtig.” Gar besser als Sepp Maier? „Ach, die haben ja alle keine Chance mehr.”

Oliver Kahn ist eben immer noch Oliver Kahn. „Nur gegen einen Profi wie Sandra Gal hätte ich nicht den Hauch einer Chance.” Die 26-Jährige ist die derzeit beste deutsche Golferin.

Oliver Kahn (41) plauderte am Dienstagabend beim „Audi Star-Talk” im Golfpark Gut Häusern über:

seinen Trainerschein, den er derzeit gemeinsam mit Ex-Rivale Jens Lehmann macht: „Wir machen so eine Art Schnell-Lizenz für den A-Schein in Oberhaching, die Prüfungen stehen jetzt an. Ich habe mir zuletzt gedacht, das wäre eigentlich ein Super-Team: ich als Trainer und der Jens Co-Trainer. Aber er würde das sicher gerne umgekehrt sehen.”

seine Zukunft als Manager, etwa beim FC Bayern: „Das wäre die logische Konsequenz, aber momentan macht es für mich keinen Sinn. Ich habe viele Projekte, bin ja beim ZDF als Experte tätig, möchte meinen Masterstudiengang fertig machen. Vielleicht setze ich mir andere Ziele, auf einer anderen Ebene, die nichts mit Fußball zu tun haben.”

Ex-Trainer Louis van Gaal: „Eigentlich bringt er alles mit, eine bestimmte Idee, eine Philosophie. Aber dem stand entgegen, dass er ein Mensch ist, der nur sehr wenig auf andere Menschen zugehen kann. Nicht auf Karl-Heinz Rummenigge, nicht auf Uli Hoeneß. Und diese Leute hatten das Gefühl, dass er sich über den Verein FC Bayern stellen will. Das hat zur Trennung geführt.”

den künftigen Coach Jupp Heynckes: „Ihn zu verpflichten, ist verständlich. Er kennt den Verein, die Struktur, manche Spieler von seinem letzten Engagement. Aber ob das die nachhaltige Lösung ist mit einer Kontinuität auf der Trainerbank – das ist die Frage. Es geht eben um eine gewisse Nachhaltigkeit, das sichert über eine lange Distanz den Erfolg. Es geht auch um eine Philosophie, beim FC Barcelona werden die Spieler schon in der Jugend ausgebildet, bei Real Madrid einfach nur nach Namen zusammengekauft. Manchmal hatte ich auch bei Bayern dieses Gefühl.”

den neuen Bayern-Torhüter Manuel Neuer: „Ich war damals in seinem Alter noch nicht so weit, da macht der FC Bayern keinen Fehler. Sein Spiel ist außergewöhnlich komplett. Aber: Als er vor geraumer Zeit zu einem Übertorwart gemacht wurde, einem Überweltklassewelttorhüter, da hat er nachgelassen.”

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