Obamania in München: Michelle Obama kassiert Mega-Gage für Auftritt bei Start-Up-Konferenz

Ein Weltstar zu Gast in München: Michelle Obama sprach unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen auf der "Bits and Pretzels" Konferenz. Rekordverdächtig war auch ihre Gage.
von  Christoph Streicher
Michelle Obama, hier bei der Vorstellung ihres Buches im Jahr 2022, ist derzeit in München.
Michelle Obama, hier bei der Vorstellung ihres Buches im Jahr 2022, ist derzeit in München. © IMAGO / Agencia EFE

München – Der Promi-Auflauf an der Theresienwiese ist zur Wiesnzeit ganz normaler Wahnsinn. Wenn aber am anderen Ende der Stadt Michelle Obama, die ehemalige First Lady der Vereinigten Staaten, auftaucht, ist Normalität ein Fremdwort.

Gepanzerte Limousinen und Agenten vom Secret Service prägten das Bild am Montagabend auf der Messe in Riem.

Michelle Obama in München: Ausnahmezustand an der Messe

Obama sprach bei der Start-Up-Konferenz "Bits & Pretzels" unter hohen Sicherheitsvorkehrungen über ihr neues Leben als Unternehmerin, Autorin und Aktivistin. Sie ließ sich ihren Auftritt gut bezahlen. 

Bevor sie den 5.000 Gründern, Speakern und Investoren von ihrem Werdegang berichten konnte, wurde auf der Messe jeder Stein umgedreht. Agenten des Secret Service zeigten sich öffentlich mit schwarzen Anzügen oder in Zivil im Publikum. Ein hollywoodreifes Auftreten.

Michelle Obama verzichtet auf Dirndl und Oktoberfest-Besuch

Die drei Gründer der Konferenz hatten vor dem Auftritt ein wenig auf die Extra-Überraschung gehofft. Bernd Storm van’s Gravesande, Andy Bruckschloegel und Felix Haas hatten der ehemaligen First Lady ein Dirndl anfertigen und aufs Hotelzimmer legen lassen, berichten sie im Gespräch mit der AZ. "Barack Obama hatten wir 2019 eine Lederhose geschickt, die hatte er aber nicht angezogen", so die Drei.

Auch Michelle Obama ließ die Tracht im Schrank, kam im dunklen Blumenkleid auf die Bühne und bot sofort das "Du" an.  Für einen Oktoberfest-Besuch wird sie das Dirndl wahrscheinlich ebenfalls nicht nutzen können. Zu groß ist der Sicherheitsaufwand, die berühmte Frau auf der Festwiese zu beschützen. Zu durchgetaktet ist ihr Terminkalender. 

Obama ist seit Sonntag in München

Seit Sonntag ist sie in der Stadt und traf sich vorab mit Wirtschaftsvertretern und besonderen Gästen der Konferenz. Auf der Bühne sprach sie über ihre Kindheit in Chicago, Karriere und Kinder, Führung und gesunde Ernährung.

Neue Geheimnisse gab sie allerdings nicht preis. Viele Geschichten kannten die Gäste schon aus ihren Büchern oder Podcasts.

"Lebt euer Leben nicht auf Social Media aus", rief Michelle Obama den Start-up-Gründern zu

"Schaut nicht zu tief in die Kommentarspalten im Internet. Lebt euer Leben nicht auf Social Media aus. Wir hatten das früher auch nicht", rief die 59-Jährige vielleicht den Zuhörenden zu, für die ein Foto mit ihr im Businessnetzwerk LinkedIn in den nächsten Tagen die höchste Form der Anerkennung ist. 

700.000 Euro Gage für Michelle Obama in München

Wie bekommen die Macher der Konferenz solche Megastars auf die Bühne? Die BILD berichtete, dass die US-Amerikanerin wohl 700.000 Euro für ihren 60-minütigen Auftritt kassiert. Doch nicht nur die Gage spielte eine Rolle: "Das ist das Ergebnis von jahrelanger Arbeit. Man braucht ein bisschen Mut zum Risiko, auch große Namen anzufragen. Ehemann Barack Obama hat Michelle mit ziemlicher Sicherheit gesagt, dass er 2019 eine super Zeit bei uns hatte".

Wer steht im nächsten Jahr auf der Bühne? Die Teilnehmer der Konferenz dürfen Wünsche abgeben. Frau Obama war lange Jahre ständig auf Platz eins dieser Liste. "Elon Musk, Jeff Bezos, Mark Zuckerberg sind gewünscht. Die großen Unternehmer der Welt sollen hier noch auf der Bühne stehen", plauderten die Gründer aus dem Nähkästchen.

Eine prominente Fürsprecherin in den USA haben die Jungs von der Konferenz jetzt zumindest. Obama verschwand lächelnd von der Bühne.

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