Notorious B.I.G: Auch im Tod noch Ärger mit dem Gesetz
New York - Der ehemalige Lead-Sänger der R'n'B Gruppe "The Impressions", Lee Hutson (68), verklagt den Nachlass des verstorbenen Rappers Notorious B.I.G. Dieser habe seinen Song "Can't Say Enough About Mom" aus den Jahr 1973 für den Song "The What" auf dem Album "Ready to Die" von 1994 unerlaubt verwendet und gesampled. Das Album erreichte mehrfachen Platin-Status.
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Nun versucht Hutson eine Entschädigung für den entstandenen Schaden vor dem Manhattener Bundesgericht zu erstreiten, berichtet die Zeitung "NY Post". Der Sänger behauptet, er habe 2012 das Sample entdeckt und die mitangeklagte Plattenfirma Bad Boy Entertainment mit der Forderung, den Verkauf des Songs zu unterlassen kontaktiert. Dies wurde aber abgelehnt.
Stattdessen gingen nun die Vertreter des Rappers in die Offensive und verklagten Hutson ihrerseits. Christopher Wallace alias Notorious B.I.G habe das Urheberrecht nicht verletzt und Hutsons "Anschuldigungen sind haltlos". Er habe fälschlicherweise gerichtliche Schritte angedroht, "wobei er wusste, dass es keinen Verstoß gibt."
Notorious B.I.G gehört zu den Rap-Legenden der 1990er Jahre. Er und Tupac Shakur (1971-1996, "All Eyez on Me") waren die Schlüsselfiguren im großen "Rap-Krieg" zwischen der Ost- und Westküste. Dabei vielen beide Anschlägen zum Opfer, sie wurden erschossen. Biggie Smalls, wie er auch genannt wird, starb am 9. März 1997 mit vier Kugeln im Oberkörper.