"Nothing Compares 2 U" war ihr größter Hit: Musiklegende Sinead O'Connor gestorben
Sinead O'Connor ist tot. Nach Angaben der britischen Zeitung "Daily Mail" starb die 56-jährige irische Musiklegende am Mittwochabend. Erst vor 18 Monaten war ihr 17-jähriger Sohn ums Leben gekommen – vermutlich durch Suizid.
Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Auch die Familie schwieg zur Todesursache, bestätigte aber den Tod O'Connors: "Mit großer Trauer geben wir den Tod unserer geliebten Sinead bekannt. Ihre Familie und Freunde sind am Boden zerstört und haben in dieser sehr schwierigen Zeit um Privatsphäre gebeten." Die Sängerin hatte in der Vergangenheit mehrfach mit gesundheitlichen und mentalen Problemen zu kämpfen.
"Nothing Compares 2 U" machte Sinead O'Connor weltberühmt
Der Hit "Nothing Compares 2 U" machte Sinead O'Connor, die 1966 in Dublin geboren wurde, über Nacht berühmt und verkaufte sich über zwei Millionen Mal. Außerdem wurde der Song 1990 zur weltweit besten Single gekürt. Danach konnte die Musikerin, die zwischen 1987 und 2014 insgesamt zehn Studio-Alben produzierte, aber nicht mehr an den Erfolg anknüpfen.
Neben ihre Stimme wurde auch ihr kahl rasierter Kopf zum Markenzeichen von Sinead O'Connor. Zudem machte die Irin mit radikalen Ansichten zu Religion, Sex, Feminismus und Krieg von sich reden.
Die Mutter misshandelte sie: Sinead O'Connor wechselt mehrfach ihren Namen
Sinead O'Connor, die insgesamt viermal verheiratet war, befand sich mehrfach wegen psychischer Probleme in Behandlung und machte 2015 Suizidgedanken öffentlich. Sie berichtete, in der Kindheit von ihrer Mutter schwer misshandelt worden zu sein und änderte 2017 ihren Namen in Magda Davitt, um sich vom "Fluch ihrer Eltern zu befreien".
2018 konvertierte die Sängerin zum Islam und nannte sich fortan Shuhada' Sadaqat. In ihren letzten Lebensjahren lebte sie abwechselnd in ihrer Geburtstadt Dublin und London. 2021 erschienen ihre Memoiren "Rememberings". O'Connor durchlebte vier Scheidungen und hinterlässt drei Kinder.
Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichtet die AZ nicht über Selbsttötungen – es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge: 0800–111 0 111 und 0800–111 0 222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist kostenlos.
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