Nicole über Ernährung, Einzelkinder und das Altern
„Salat und ich gehören zusammen“: sagt Nicole im AZ-Interview. Außerdem erzählt die Sängerin, warum sie "Ein bisschen Frieden" immernoch hören kann.
AZ: Nicole, 30 Jahre liegt Ihr Grand-Prix-Sieg diesen April zurück. Kaum zu glauben.
NICOLE: Nein. Unfassbar, dass es schon so lange her ist!
Wie haben Sie sich in diesen 30 Jahren verändert?
Ich hoffe nur positiv. Ich habe nur Sachen gemacht, hinter denen ich auch zu 100 Prozent stehe. Mir kann niemand gegen den Karren fahren.
Können Sie den Song „Ein bisschen Frieden“ noch hören?
Er ist für mich kein Fluch, sondern ein Segen, verliert nie an Aktualität. Egal wann und wo ich das Lied singe – es kommt sofort Ruhe auf.
Das Musikgeschäft hat sich verändert, es gibt viele Casting-Shows. Würden Sie heute wieder ins Business gehen?
Ja. Als Anfänger hat man nichts zu verlieren. Ich würde allerdings diese Casting-Shows wie DSDS umgehen. Weil ich es nicht mag, wenn Personen in der Öffentlichkeit kritisiert werden. Und vielleicht nicht berechtigt.
Sie sind jetzt Großmutter. Wie hat Sie das verändert?
Alles hat wieder viel mehr Sinn. Es ist eine wunderbare Aufgabe, so ein kleines Menschenkind zu betreuen. Mara hat mir einen richtigen Push gegeben. So können Omis also auch sein (lacht). Ich glaube, man sieht mir das Omaglück auch an. Mir haben schon viele Leute gesagt: ,Du sieht jetzt anders aus.’
Haben Sie Angst vor dem Älterwerden?
Nicht, solange das in Würde passiert. Ich habe nur ein Problem mit glatt gebügelten Gesichtern. Wenn man lacht, sollte das Gesicht mitlachen!
Ihr Markenzeichen ist Ihre Lockenmähne. Haben Sie schon einmal mit dem Gedanken gespielt, die langen Haare abzuschneiden?
Ich glaube, mit 60 immer noch mit langen Haaren herumzulaufen ist ein bisschen albern. Obwohl, wie alt ist Katja Ebstein? 65? Bei ihr sehen die langen Haare immer noch gut aus. Ich glaube, ich würde es sehr bereuen, wenn ich mir die Haare abschneiden würde.
Sie leben seit Jahrzehnten diszipliniert, haben Fettiges und Zucker vom Speiseplan gestrichen. Fällt’s schwer?
Nein. Das ist tief in mir drin. Sie können mir eine Schachtel Pralinen vor die Nase stellen – und sie würde im zehn Jahren dort immer noch stehen. Unangerührt. Ich ernähre mich in erster Linie von Salat und Gemüse. Salat und Nicole gehören untrennbar zusammen.
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