Nicolas Cage: Spanferkel im Franziskaner
München - Ein gemütlicher Abend im Franziskaner gegenüber der Oper, plötzlich spielt sich diese Szene ab: Die Türe geht auf und Nicolas Cage (51, „Leaving Las Vegas“, „Con Air“) betritt den Raum. Der Hollywood-Star hat sich weder angekündigt, noch reserviert. Er hatte einfach spontan Lust, in der Leberkas-Oase vorbeizuschauen. Ohne Bodyguard oder sonstigem Tamtam. Großes Privat-Kino!
Der Oscar-Preiträger steht also da im weiß-blauen Getümmel, trägt eine Biker-Jacke und eine Sonnenbrille mit roten Gläsern. An seiner Hand: Sohn Kal-El (8), benannt nach dem – Achtung, der Papa ist Comic-Fan – kryptonischen Namen von Superman. Die Mutter, Alice Kim, mit der der Schauspieler in dritter Ehe verheiratet ist, ist nicht dabei. Papa und Sohn Cage bekommen einen schönen Tisch in den Fuchsenstuben, über ihnen hängt ein Bild von König Ludwig. Cage, der ja mal Schlossherr in der Oberpfalz war, dürfte das Ambiente gut gefallen.
Was schlemmt ein Hollywood-Star nach Feierabend? Anders als manche Kolleginnen, die sich an einem Salatblatt ohne Dressing satt essen würden, langt Cage kräftig-deftig zu. Er steht derzeit für Oliver Stones „Snowden“ in München vor der Kamera, spielt einen früheren US-Geheimdienstler und hat nun Hunger.
Es gibt erst Suppe, dann das Schmankerlpfand’l: Spanferkel, Ente, Schweinshaxe und Rostbratwürstel, dazu Knödel, Apfelblaukraut und Sauerkraut. Vom Bier lässt Cage die Finger, er trinkt lieber eine Flasche Rotwein „Château Lafite Rothschild“. Wirt Mathias Reinbold zur AZ: „Er war total sympathisch und umgänglich.“ Ein Top-Star eben.
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