"newstime"-Moderatorin Kira Alin: Hat sie einen Freund oder ist sie verheiratet?

Für den treuen ProSieben-Zuschauer geht beim Namen Kira Alin ein Licht auf. Seit 2023 moderiert die Brünette auf dem Privatsender das Nachrichtenformat "newstime" – zuvor machte sie sich mit anderen Formaten einen Namen in der TV-Branche. Alin bringt, abgesehen von ihrer beruflichen Laufbahn, eine interessante und spannende Vita mit sich.
ProSieben-Bekanntheit Kira Alin: Herkunft und Alter
Kira Alin wurde als fünftes von insgesamt acht Kindern geboren – ihre Eltern sind kurdische Jesiden und stammen aus der Türkei. Am 10. Januar 1981 erblickte die Moderatorin in Emmerich am Rhein das Licht der Welt. Aufgewachsen ist die heutige TV-Bekanntheit jedoch nicht in dem nordrhein-westfälischen Städtchen, sondern einige Kilometer entfernt in Hannover. Eine nächste Etappe war dann Hildesheim, wo es sie für ihr Studium hinzog.
Studium und berufliche Anfänge von Kira Alin
In Hildesheim studierte die Brünette von 2004 bis 2009 Medien- und Theaterwissenschaften und schloss ihre Zeit an der Hochschule mit einem Diplom für Kulturwissenschaften ab. Bereits während des Studiums machte Kira Alin erste Anläufe bei TV- und Radio-Jobs – beispielsweise im Rahmen eines Jugendmagazins für den Lokalsender h1 oder für Radio 21.
Kira Alin: Karrierestart bei ProSieben und Wechsel zu RTL
Wie die Moderatorin auf ihrer eigenen Website beschreibt, begann sie 2010 ein Volontariat bei ProSieben. Kira Alin arbeitete für das bekannte Lifestyle-Magazin "taff" und übernahm 2011 ihr eigenes Format "taff-hilft!". 2016 zog es die TV-Persönlichkeit in Konkurrenzgewässer – und die Journalistin wechselte von ProSieben zu RTL. In Köln lieferte Kira Alin redaktionelle Arbeit für das Magazin "extra" und berichtete als Reporterin beispielsweise zu Themen im Bereich der Flüchtlingsproblematik.
Kira Alins weitere Stationen und Rückkehr zu ProSieben: Von Privatsender zu Privatsender
Die gebürtige Nordrhein-Westfälin zog es im Laufe der Jahre von einem Privatsender zum anderen. Nach RTL landete Kira Alin bei Sat.1 und der Sendung "akte.", für die sie zeitweise als Chefreporterin arbeitete. Als besonders nennenswert erachtet die Mittvierzigerin ihre Arbeit für "Sat.1-investigativ". Für dieses Format deckte sie an der Seite von Kollegen Missstände rund um eine Schlachtfabrik in Nordrhein-Westfalen auf, was medial große Beachtung fand. Seit 2023 ist Alin zurück bei ProSieben und moderiert für die Nachrichtensendung "newstime". Gleichzeitig ist sie auch für Kabel Eins tätig.
Kira Alin privat: Ist die Moderatorin verheiratet oder hat einen Freund?
Kira Alin ist derzeit in keiner Partnerschaft und ist nicht verheiratet. Im Talk mit "Bild" lässt die Brünette verlauten: "Ich bin nach sieben Jahren seit einem Jahr wieder Single." Um wen es sich bei der Person handelt, mit welcher die TV-Persönlichkeit liiert war, ist öffentlich nicht bekannt. Umso prominenter ist eine andere Facette im Leben des "newstime"-Gesichts. Wie die Journalistin selbst stolz sagt, ist mit dem Name Kira Alin ein bestimmtes Thema von Grund auf verbunden: ihre Transidentität.
Ganz intim: Kira Alin packt über ihre Transidentität aus
Sie schreibt auf ihrer Website: "Zu meiner Biografie gehört, dass mir bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde. Glücklicherweise habe ich aber früh festgestellt, dass dies nicht richtig war und es in meinen Teenagerjahren korrigieren lassen." Kira Alin habe nicht lange gebraucht, um selbst zu verstehen, dass sie eine Frau ist, die unglücklicherweise im Körper eines Mannes zur Welt kam. Sie erklärt gegenüber "Bild": "Das ging schon früh los, dass ich immer am liebsten mit Barbies gespielt habe. Aber nie zu Hause bei meinen Eltern, das habe ich mich nicht getraut, sondern immer bei meinen Freundinnen."
Kira Alins Verhältnis zu ihren Eltern: "Haben mich nicht verstoßen"
"Für mich war die Pubertät damals noch viel schlimmer als für andere Teenager, weil ich partout keine Haare an den Beinen bekommen wollte", gibt die ProSieben-Moderatorin zu verstehen. Sie sagt, sie sei neidisch auf ihre Freundinnen gewesen und habe sich in Jungs verliebt. Zudem lässt Kira Alin wissen: "Man muss bedenken: Das waren die 90er-Jahre. Damals war es gerade erst salonfähig geworden, schwul zu sein – und ich komme mit so einer Sache um die Ecke. Aber meine Eltern haben mich trotzdem angehört und nicht verstoßen. Und sie haben Zeit in mich investiert, um herauszufinden, was da nicht stimmt."
Geschlechtsangleichung: Für Kira Alin die richtige Entscheidung
Kira Alin verrät, dass sie ab dem Alter von 15 Jahren im Prinzip eine weibliche Pubertät durchlebt habe – dank eines Hormon-Präparats. "Ich habe sofort gespürt, dass es der richtige Weg für mich ist. Ich war immer schon eine Frau, ich sah nur am Anfang nicht wie eine aus", erklärt sie. Mit 18 Jahren folgte dann die operative Geschlechtsangleichung. Diese habe aus mehreren schmerzhaften Eingriffen bestanden. Dafür erfreue sie sich jetzt jeden Tag daran, dass sie die Eingriffe über sich ergehen ließ. "Es funktioniert nun alles wie bei anderen Frauen", äußert sie und fügt mit zwinkerndem Auge hinzu: "Ich kann leider auch, wie jede andere Frau, Cellulite kriegen."
Kira Alin: Wegen ihrer Transidentität wurden ihr viele Steine in den Weg gelegt
Bei einer anderen Sache ist Kira Alin überhaupt nicht zu lachen zumute. Nach ihrer Geschlechtsangleichung hat sie sich laut "Bild" bei einem TV-Sender (nicht ProSieben) um ein Volontariat beworben, der sie offensichtlich wegen ihrer Transidentität abgelehnt habe. In einem Interview mit ProSieben aus dem Jahr 2021 meinte die Moderatorin zudem: "Mag sein, dass die öffentliche Meinung etwas weiter war, aber in vielen Chefetagen der Redaktionen saßen vorwiegend Männer, die teilweise ein sehr konservatives Weltbild und damit auch eine sehr beschränkte Auffassung davon hatten, wie Journalist:innen zu sein hatten."
Kira Alin kassierte zu der Zeit noch weitere Absagen – alle wohl wegen ihrer Transidentität. Die Reporterin habe damals gedacht: "Krass, das kann doch wirklich nicht wahr sein! Das war ein erneuter tiefer Schlag in die Magengrube." Doch Alin ließ sich nicht unterkriegen. Und mit dieser Einstellung wolle sie heute ein Vorbild für andere sein, erklärt die Journalistin.
"Transidente Frau voll im Leben": Kira Alin will ein Vorbild sein
Im Talk mit "Bild" führt Kira Alin aus: "Ich sehe mittlerweile, dass es anderen Menschen guttut zu sehen: Hier steht mit der Kira eine transidente Frau voll im Leben. Sie hat einen ganz normalen Alltag und kann einen normalen Beruf ausüben." Kämpfe für Rechte von queeren Personen stehe für die TV-Persönlichkeit ganz oben auf ihrer Agenda. "Transidente und queere Menschen wünschen sich einfach nur ein normales Leben und Durchschnittlichkeit im Alltag", schildert Alin.
Kira Alin: Social-Media-Präsenz und Zuspruch von TV-Kollegen
Via Instagram verkündet die Moderatorin ihre Message regelmäßig auf ein Neues: "Gleichberechtigung für alle". Und dafür bekommt die Reporterin auch viel Zuspruch von Kollegen und Freunden aus der TV-Branche. So kommentiert Moderationskollegin Angela van Brakel beispielsweise zu einem Beitrag von Alin: "Bin so stolz auf dich!" Kira Alin konkludiert: "[Transidente Menschen, d. R.] sind keine Randgruppe, keine Paradiesvögel oder Exoten. Wir können und wollen ganz normal leben, ohne angeguckt oder benachteiligt zu werden."