Neues Gefängnis: Was steckt hinter Boris Beckers Verlegung?

Boris Becker sitzt seit Ende April im Gefängnis. Jetzt hat er das Wandsworth Prison verlassen und ist in ein anderes Gefängnis verlegt worden. Er ist nicht mehr direkt in London untergebracht. Der neue Knast liegt westlich der britischen Hauptstadt.
von  AZ/(eee/spot)
Boris Becker wurde wegen Insolvenzverschleppung verurteilt.
Boris Becker wurde wegen Insolvenzverschleppung verurteilt. © imago/ZUMA Wire

Nach seiner Verurteilung wegen Insolvenzverschleppung ist Boris Becker (54) Ende April ins Wandsworth Prison in London gebracht worden, um dort seine Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten abzusitzen. Jetzt soll die Ex-Tennislegende aus dem zweitgrößten Gefängnis Großbritanniens verlegt worden sein. Das hat sein Medienanwalt Christian-Oliver Moser dem Sender RTL bestätigt.

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Demnach ist Becker jüngst im HM Prison Huntercombe untergekommen. In dem Männergefängnis, das sich in Nuffield im englischen Oxfordshire befindet, sitzen derzeit etwa 400 Täter ihre Strafe ab. Die Haftanstalt gehört zur Kategorie C, in der in England die meisten Gefangenen unterbracht werden sollen.

Was bedeutet Kategorie C?

In Großbritannien werden die Gefängnisse in insgesamt vier Kategorien (A bis D) unterteilt: Die gefährlichsten Straftäter kommen in Gefängnisse der Kategorie A unter. Kategorie-B-Gefängnisse - Beckers bisherige Unterkunft - sind für Verurteilte direkt nach ihrem Schuldspruch reserviert. Haftanstalten der Kategorie C bieten zumeist die Möglichkeit der Resozialisierung.

Zu Beckers bisheriger Unterkunft kursierten zahlreiche Schlagzeilen über die dortigen Zustände. Sein Medienanwalt räumte jedoch im Interview mit RTL unlängst mit einigen Unwahrheiten auf und versicherte: "Nach allem, was ich weiß, geht es ihm den Umständen entsprechend gut - sicherlich nicht blendend."

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