Nach Tod des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz: Milliarden-Krimi beginnt

Nach dem Tod des Red-Bull-Gründers Dietrich "Didi" Mateschitz darf der Geschäftspartner bestimmen. Problem: Dessen Sohn wird polizeilich gesucht – bekommt also Mark Mateschitz das Imperium?
von  Kimberly Hagen
Hat seinen Sohn früh auf seine Nachfolge vorbereitet: Dietrich Mateschitz († 78) mit Sohn Mark und Lebensgefährtin Marion Feichtner.
Hat seinen Sohn früh auf seine Nachfolge vorbereitet: Dietrich Mateschitz († 78) mit Sohn Mark und Lebensgefährtin Marion Feichtner. © dpa

Klang die Erfolgsgeschichte von Red-Bull-Gründer Dietrich "Didi" Mateschitz (†78) wie ein Märchen, so hört sich diese Geschichte wie ein Milliarden-Krimi an.

Wer ist der Erbe von Dietrich Mateschitz?

Es geht um die spannende Frage, wer das gigantische Dosen-, Sport- und Medien-Imperium nach Mateschitz' Tod bekommt – und somit auch lenkt und leitet.

Red Bull: Chalerm Yoovidhya ist der Sohn des Mitgründers

Chalerm Yoovidhya (72) ist der neue Oberbulle bei Red Bull. Der thailändische Milliardär ist der Sohn von Mateschitz' damaligen Mitgründer Chaleo Yoovidhya († 2012) – ihm gehören 51 Prozent des weltweit erfolgreichen Unternehmens. Er ist es nun, der über den Nachfolger und die Zukunft des Konzerns (13.000 Mitarbeiter) entscheidet.

Er hat jetzt das Sagen: Milliardär Chalerm Yoovidhya.
Er hat jetzt das Sagen: Milliardär Chalerm Yoovidhya. © imago/sportfotodienst

Vorayuth Yoovidhya soll Polizisten überfahren haben

Die naheliegendste Lösung wäre natürlich: sein Sohn Vorayuth Yoovidhya (40). Das Problem ist dabei nur, dass der junge Mann 2012 in Bangkok im Drogenrausch mit seinem Ferrari einen Polizisten zu Tode gefahren haben soll. Er beging Fahrerflucht, doch die Ölspur führte die Polizei zu seiner Garage.

Seit 2017 abgetaucht: Yoovidhyas Sohn Vorayuth.
Seit 2017 abgetaucht: Yoovidhyas Sohn Vorayuth. © dpa

Erst ignorierte der Party-Boy Gerichtstermine, dann verschwanden Beweise. 2017 floh er schließlich mit dem Privatjet aus Thailand und ist seitdem verschwunden. Als Red-Bull-Nachfolger scheidet er aus. Ob sein Vater Mateschitz' Sohn Mark (29) zum neuen Big Boss macht?

Wird er mit 29 Jahren der Nachfolger seines Vaters? Mark Mateschitz.
Wird er mit 29 Jahren der Nachfolger seines Vaters? Mark Mateschitz. © babiradpicture/Andy Knoth

Mark Mateschitz hatte bislang noch keinen Super-Posten bei Red Bull

Österreichischen Medien zufolge soll er jedenfalls beste Kontakte nach Thailand haben. Sein Vater hat ihn früh auf seine Nachfolge vorbereitet. Auch wenn er noch keinen Super-Posten bei Red Bull hatte, so hat Mark diesen unbezahlbaren Pluspunkt: Er ist weder abgetaucht, noch wird er von der Polizei gesucht.

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