Nach Skandal-Auftritt und Razzia: Das sagt Melanie Müller zur Hausdurchsuchung
Bei einem Auftritt soll Melanie Müller den Hitlergruß gezeigt und "Sieg Heil"-Rufe der Konzertbesucher akzeptiert haben. Die ehemalige Dschungelkönigin und Malle-Sängerin wehrt sich dagegen.
Müller hatte die Vorwürfe und jegliche Nähe zu "Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut" gegenüber der AZ zurückgewiesen. Sie sprach von einer Fehlinterpretation. Die 34-Jährige würde tanzen und gestikuliere deshalb mit ihrem rechten Arm: "Das Foto ist aus einer Bewegung herausgenommen und kein Hitlergruß."
Melanie Müller über Razzia: "Man wird nichts finden"
Vergangenen Donnerstag (13. Oktober) kam es dann zu einer Durchsuchung von Melanie Müllers Haus in Leipzig. Polizei und Staatsanwaltschaft suchten nach Beweismitteln im Zuge der Ermittlungen gegen die Ballermann-Sängerin. Inzwischen hat sie sich zu der Razzia geäußert und erklärte gegenüber RTL: "In Deutschland wird das gerade kontrolliert, aber man wird nichts finden. Aber interessiert euch doch mal dafür, dass halb Deutschland nicht seine Gasrechnung bezahlen kann. Gibt doch viel wichtigere Sachen, oder?"
Razzia: Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchen Haus von Melanie Müller
Die Polizei hat die Ermittlungen nach dem Skandal-Auftritt in Leipzig aufgenommen. "Es geht um den Verdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen nach Paragraf 86a StGB", sagte eine Polizeisprecherin.
Suche nach Beweismitteln geht weiter
Gegenüber der AZ hat die Staatsanwaltschaft Leipzig bestätigt, dass es im Zuge der Ermittlungen am Donnerstagmorgen (13.10.) zur Razzia gekommen sei.
Eine Sprecherin erklärte zudem: "Wir sind auf der Suche nach Beweismitteln." Bei der Durchsuchung soll Beweismaterial gesichert und anschließend ausgewertet werden. Ob etwas aus Müllers Wohnhaus mitgenommen wurde, ist nicht bestätigt. "Da es sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren handelt, kann ich keine Details nennen", sagte die Sprecherin der Leipziger Staatsanwaltschaft weiter.
Melanie Müller war laut "Bild" nicht zu Hause, als die Hintertüre geöffnet wurde und die Durchsuchung startete. Lebensgefährte Andreas Kunz (54) dagegen schon: "Der Hund schlug an, davon wurde ich wach, und dann standen auch schon die Polizisten vor mir."
Nach Razzia: Jetzt spricht Melanie Müller
Gegenüber "Bild" äußert sich Melanie Müller nach der Razzia: "Ungeachtet des Umstandes, dass ich mir im Hinblick auf den Vorwurf der Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen nichts vorzuwerfen habe, ist es selbstverständlich die Aufgabe der Staatsanwaltschaft, derartigen Vorwürfen nachzugehen." Und weiter: "Ich habe den mir unterstellten Hitlergruß nicht gezeigt."