Nach OP: Ralph Siegel hat "immer noch unendliche Nervenschmerzen"
Hitkomponist Ralph Siegel - nach einer komplizierten Wirbelsäulen-Spinalkanalstenose-Operation am vergangenen Freitag, sie war notwenig, um einer drohenden Nervenlähmung vorzubeugen - ist nun auf dem Weg der Besserung. Langsam. "Ich habe immer noch unendliche Nervenschmerzen, alles strengt mich an und alle paar Minuten kommt jemand, und will etwas von mir, Blut abnehmen, alle möglichen Organe untersuchen und meinen ganzen Körper nochmals durchchecken". Und: "Die Zeit vergeht so langsam im Krankenhaus, ein bisserl telefonieren, ein bisserl fernsehen und mit meiner Frau Projekte besprechen", so Siegel zur AZ.
Wirbelsäulen-OP für Ralph Siegel: Noch bis Montag im Krankenhaus
Dabei warte zu Hause eine ganzer Haufen Arbeit auf "Mister Grand Prix", musste er doch unter anderem wegen der unaufschiebbaren OP die Arbeit am neuem Album mit der deutschen Popgruppe "Dschinghis Khan" unterbrechen. Am Donnerstag werden die restlichen Schläuche entfernt, bis voraussichtlich Montag bleibt der Musikproduzent (aktuelles Musical: "Ein bisschen Frieden - Summer of Love", Premiere am 9. Mai im Deutschen Theater) in der Klinik.
Reha in Bad Wiessee: "Habe dort vor 50 Jahren Peter Alexander besucht"
Im Anschluss gehts zur Rehabilitation: "Am liebsten nach Bad Wiessee in die renommierte Privatklinik Jägerwinkel, das würde ich mir wünschen", sagt Siegel und lacht schon wieder in den Hörer: "Vor genau 50 Jahren habe ich nämlich dort den Peter Alexander während seines Kuraufenthaltes in seiner Suite besucht, ich hatte ein Klavier dabei - und so entstand damals der Megahit 'Pedro - Mandolinen um Mitternacht'". Genau in diesem erinnerungsträchtigen und kreativitätsfördernden Zimmer würde der 78-Jährige nun gerne seine eigene Reha verbringen.
Ehefrau Laura (Musikmanagerin, seit 2018 verheiratet), ist inzwischen zu Ralph Siegel in die Klinik Bogenhausen gezogen und kümmert sich liebevoll. "Er bekommt Diätkost, er muss ein bisschen abnehmen", erzählt sie der AZ am Telefon. "Aber das Krankenhausessen ist ein bisschen fad, deshalb hole ich ihm ab und zu schnell was aus dem Supermarkt, was er gerne isst. Jetzt muss er erst mal wieder zu Kräften kommen, obwohl er ja am liebsten sofort wieder heim würde..." Geduld ist eben nicht die Stärke des Jahrhundertkomponisten.
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