Nach Kate Foto-Skandal: Das nächste royale Paar leistet sich Photoshop-Fehltritt

Der Photoshop-Eklat geht in die nächste Runde. Doch diesmal ist eine andere royale Familie daran beteiligt. Ein Bild der schwedischen Königsfamilie, das während einer Mexiko-Reise entstanden ist, wirft Fragen auf. Doch in diesem Fall wird ganz anders mit der Sache umgegangen, als in Großbritannien.
Nicht schon wieder: Schwedisches Königshaus manipuliert Social Media-Foto
Nachdem es über Wochen ruhig um Prinzessin Kate gewesen ist, meldete sie sich zum Muttertag mit einem Familienfoto zurück. Doch damit löste sie eine Welle an Schlagzeilen aus, denn das Foto wurde mit Photoshop manipuliert. Gerade wurde es wieder etwas ruhiger, da bahnt sich schon der nächste Skandal an.
Dieses Mal ist es allerdings nicht das britische Königshaus, das sich einen Fehler erlaubt hat. Stattdessen sorgte die schwedische Adelsfamilie für einen Aufreger. Der König und die Königin teilten auf Social Media ebenfalls ein manipuliertes Bild von ihrem Staatsbesuch in Mexiko.
Carl Gustav und Silvia von Schweden nehmen ihre Fans mit nach Mexiko
Silvia und Carl Gustaf von Schweden sind große Fans des Landes Mexiko. Der Präsident Andrés Manuel López Obrador lud sie deshalb zu einem Staatsbesuch in sein Land ein. Das ließen sie sich nicht zweimal sagen, sie reisten für drei Tage in das südamerikanische Land.
Während des Aufenthalts teilte das Königspaar zahlreiche Fotos, die sie beim Sightseeing und auf Konferenzen zur Festigung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern zeigten. Aber natürlich schauten die Anhänger der Royals ganz genau hin. Die Bearbeitung fiel in den Kommentaren sofort auf.
Den Fans fällt die Manipulation sofort auf: "Jemand, der mit Photoshop gearbeitet hat"
Am Freitag postete die königliche Familie ein Bild des Königs und der Königin in der Ruinenstadt Uxmal auf der Halbinsel Yucatán. Ein schönes Foto des Paars – die beiden wirken gelassen und glücklich. Doch was ist das? Die Konturen und Kanten wirken unnatürlich, als wären sie durch einen Weichzeichner gelaufen.
Den Fans im Netz ist klar: Das Foto wurde nachträglich bearbeitet. Ein X-User fragt sich unter dem Beitrag: "Geht es nur mir so oder sind sie ins Bild geschnitten?" Auf Instagram bleibt der Versuch auch nicht unentdeckt. "Jemand, der mit Photoshop gearbeitet hat. Könnte es das englische Königshaus sein?", kommentiert ein Nutzer.
Schwedische Zeitung fordert Statement: Die Bildagentur steht Rede und Antwort
Aber warum sollte sich das schwedische Königspaar für so ein – nicht besonders gut manipuliertes – Foto entscheiden. Ihnen müsste doch klar gewesen sein, dass die Öffentlichkeit gerade jetzt darauf achten würde. Die schwedische Zeitung "Expressen" fragte bei der Bildagentur, die die Fotos gemacht hatte, nach.
Auf die Anfrage gab es, anders als es in Großbritannien der Fall war, ein ausführliches Statement. Zwar äußerte sich nicht das Königshaus selbst, sondern lediglich der Inhaber der Bildrechte. Dafür wurde aber eine klares Statement abgegeben, das genau genau erklärte, weshalb das Foto bearbeitet wurde.
Der Grund für den Fehler: Fotograf war "nicht so vorsichtig war, wie er es vielleicht sein sollte"
Mats Schagerström von "TT" dazu: "Es ist mit Photoshop bearbeitet worden. Es wurde in Mexiko aufgenommen, und das Königspaar steht im Schatten, während der Hintergrund, auf dem man die Pyramide sieht, sehr hell ist. Die Fotografen haben also, wie immer, den Hintergrund abgedunkelt, sodass er nicht ganz weiß ist, damit man sehen kann, was im Hintergrund zu sehen ist", sagt er.
Das Bild sei von dem Fotografen Jonas Ekströmer aufgenommen worden, so Schagerström. "Man kann sehen, dass es hinter dem Kopf des Königs ein bisschen dunkel ist. Das liegt daran, dass er nicht so vorsichtig war, wie er es vielleicht sein sollte, wenn er eine Maske in Photoshop erstellt", erklärte er weiter.
Zu den kantigen Konturen sei es allerdings erst beim Verschicken der Fotos gekommen: "Wenn man ein Bild auf vernünftige Weise von Mexiko nach Schweden schicken will, komprimiert man die Dateigröße des Bildes. Dann verwendet man JPEG, was bedeutet, dass diese Übergänge zwischen hell und dunkel oft etwas zackig werden."
Seitenhieb auf das britische Königshaus: "Dafür können wir uns bei Kate und William bedanken"
Man hätte dagegen nichts unternehmen können, Schagerström. Für ihn sei es aber positiv, dass die Anhänger der königlichen Familie die Bilder hinterfragen und auf die Details achten. Wahrscheinlich wäre es ohne den Eklat von Prinzessin Kate auch gar nicht wirklich aufgefallen.
Das sagte auch der "TT"-Mitarbeiter und scherzte dann: "Dafür können wir uns bei Kate und William bedanken." Den kleinen Seitenhieb in Richtung Großbritannien konnte er sich doch nicht verkneifen. Nun ja, die Anhänger der schwedischen Royals scheinen mit der Erklärung zufrieden zu sein. Das kann man bei der Prinzessin von Wales nicht unbedingt behaupten.