Nach Interview mit Ricarda Lang: Dunja Hayali erlebt die "Hölle"

Nach Interviews mit Grünen-Chefin Ricarda Lang und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht sich ZDF-Moderatorin Dunja Hayali teils erschreckenden Kommentaren ausgesetzt. Nun hat sie sich zu den Hass-Postings geäußert.
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Dunja Hayali moderiert unter anderem das ZDF-"Morgenmagazin".
Dunja Hayali moderiert unter anderem das ZDF-"Morgenmagazin". © dpa/Jörg Carstensen

Sie ist bekannt für ihre offene Art und direkte Meinung – auch deshalb muss sich Dunja Hayali oft mit hasserfüllten Kommentaren unter ihren Social-Media-Beiträgen herumplagen. Neuester Aufreger sind nun zwei Interviews, die die Moderation geführt hat.

Interviews mit Ricarda Lang und Karl Lauterbach

Am Montag sprach Hayali im ZDF-"Morgenmagazin" mit Grünen-Politikerin Ricarda Lang, unter anderem ging es um den angepeilten Atomausstieg Deutschlands. Einen Tag später führte die Moderatorin ein Interview mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der unter anderem über die aktuelle Krankenhaus-Situation sprach. Die Reaktionen auf die Gespräche folgten prompt...

"Learning: Wenn du erst ein Interview mit Ricarda Lang und am Tag drauf eins mit Karl Lauterbach führst, gucke nicht in die Kommentare", schreibt Hayali in ihrem neuesten Instagram-Post. "Ansonsten glaubst du, die Hölle hat sich geöffnet und spuckt eine Menge an Verachtung und Niedertracht aus, als gäbe es kein morgen mehr."

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Die Moderatorin wünscht sich mehr konstruktive Kritik – die würde es in den aktuellen Fällen aber kaum geben. "Wenn das Diskurs sein soll, wenn diese Menschen ernsthaft für Meinungsvielfalt einstehen, dann gute Nacht", schreibt Hayali weiter.

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Hayali rechtfertigt ihre Arbeitsweise

Zum Schluss geht die Moderatorin noch auf ihre Arbeitsweise ein, denn auch die wird auf Social Media immer wieder kritisiert. Konkret geht es dabei um ihre Art der Interviewführung. "In der Regel springe ich einfach auf die andere Seite des Meinungskorridors", schreibt sie. Was dahinter steckt, erklärt die Moderatorin an einem Beispiel: "Der Gast steht für die Verlängerung von Atomkraftwerken, dann finde ich Argumente dagegen. Ist der Gast für die Abschaltung der Atomkraftwerke, finde ich Argumente, die für eine Verlängerung stehen."

Hayali betont, dass die Interviewfragen also "so gut wie nie" etwas mit ihrer eigenen Meinung zu tun haben, sondern lediglich fürs Führen des Interviews angewendet werden.

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14 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Gretl am 19.10.2022 20:00 Uhr / Bewertung:

    Da haben sich zwei gesucht und gefunden.

    Beide verfolgen denselben Kurs, und der angebliche Zwist ist reine Augenwischerei.

  • Praktikant im Amt am 19.10.2022 19:34 Uhr / Bewertung:

    Haylis Konzept ist Provokation und das Recht erfolgreich. Da sie auf den Kanälen des Rotfunks sendet, sehe ich sie eh nicht.

  • Der wahre tscharlie am 19.10.2022 22:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Praktikant im Amt

    Wenn du sie nicht siehst, woher weißt du denn dann, dass ihr "Konzept Provokation" ist? grinsen

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