Nach Heulsusen-Auftritt: Robin Bade erklärt die Tränen im TV

"Ich hatte mich wirklich sehr über die Schlagzeilen gewundert", sagt Robin Bade zur AZ. "Ich war plötzlich die Heulsuse der Nation, dabei haben doch auch andere Promis geweint." Der 39-Jährige meint damit seinen Auftritt in der Reality-TV-Show "Promi Big Brother" im Jahr 2016. Jetzt spricht der 1.2.3-tv-Moderator endlich erstmals öffentlich über seinen Tränen-Zusammenbruch und seine wahren Gefühle.
"Promi Big Brother"-Kandidat Bade erklärt die Tränen
Bade war nur Nachrück-Kandidat, rechnete also gar nicht wirklich mit der Teilnahme bei "Promi Big Brother". "Ich habe morgens noch Teleshopping moderiert und musste dann sofort nach Köln reisen. Das war wirklich heftig, mein Nervenkostüm war blank", so Bade.
Im TV-Container erwarteten ihn dann Promis wie Mario Basler, Ben Tewaag und Markus von Anhalt. Bade musste sich schnell in die Gruppe eingliedern und gleich zu einem Battle antreten. Sat.1 schickte ihn zum Duell gegen Musiker Joachim Witt. "Es war eine absolute Extremsituation. Ich verlor die Challenge und die Zuschauer dachten, dass ich deshalb im Sprechzimmer geweint hätte." Doch es war ganz anders, wie Robin Bade jetzt erstmals verrät.
Vater von Robin Bade starb unverschuldet bei Unfall
Endlich kann er über seine Gefühle sprechen: "Da gab es etwas, das ich nicht verarbeitet hatte", so der Moderator im AZ-Gespräch. Dann wird er emotional: "Ich habe meinen Vater 1999 durch einen tragischen Verkehrsunfall verloren. Er fuhr unverschuldet in den Tod. Joachim Witt erinnerte mich einfach unfassbar an meinen geliebten Papa." Redakteure sollen immer wieder nachgebohrt haben, doch Bade wollte sich im TV partout nicht über die größte Tragödie seines Lebens äußern.
Stattdessen hat er sich nach "Promi Big Brother" zurückgezogen, reflektierte seine Teilnahme und sein Verhalten. Heute sagt er: "Ich war über die Reaktion vieler Leute über meine Tränen erschrocken. Ich habe echte Gefühle gezeigt und war authentisch. Was ist daran verwerflich? Ich bereue meine Tränen nicht. Im Nachhinein wird mir aber klar, dass ich schon früher über die Hintergründe hätte sprechen sollen. Aber damals hatte ich einfach noch nicht die Kraft."