Nach Haftantritt: Muss Alfons Schuhbeck am Dienstag wieder vor Gericht?

München - Am 23. August 2023 trat Starkoch Alfons Schuhbeck (74) seine Haftstrafe in der Justizanstalt Landsberg am Lech an. Wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe wurde der 74-Jährige Ende 2022 zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.
Zwei Monate nach seinem Haftantritt könnte Schuhbeck die VA nun wieder verlassen, allerdings nicht als freier Mann und auch nur für wenige Stunden. Am Amtsgericht München wartet am Dienstag, 24. Oktober ein neuer Prozesstermin auf den Promi-Koch. Diesmal geht es allerdings nicht um Steuerhinterziehung, sondern um eine Räumungsklage wegen Zahlungsverzögerung der Miete für seine Privatwohnung im Orlandohaus am Platzl. Kläger ist der Vermieter der Wohnung in der Münchner Innenstadt, die Messerschmitt-Stiftung.

Räumungsklage: Muss Alfons Schuhbeck wieder vor Gericht erscheinen?
Ob Alfons Schuhbeck allerding wirklich vor Gericht erscheinen muss, ist derzeit noch fraglich, beide Seiten streben eigentlich eine außergerichtliche Einigung an. "Vergleichsverhandlungen sind am Laufen", erklärte Günther Volpers, Anwalt der Messerschmitt-Stiftung gegenüber "t-online". Ziel sei es, dass Schuhbeck den überfälligen Mietzahlungen nachkommt und dafür seine Wohnung nicht räumen muss.
In der Vergangenheit wurde die Verhandlung bereits zwei Mal verschoben, letztmals auf den 24. Oktober. Sollte nun am Dienstag wirklich verhandelt werden, dürfte Schuhbeck wohl persönlich Platz auf der Anklagebank nehmen. "Er ist persönlich geladen. Von daher gehen wir davon aus, dass er auch kommt", erklärte Martin Swoboda, Sprecher des Münchner Amtsgerichts, auf "t-online"-Nachfrage.
Wie genau eine Überführung von Schuhbeck von der JVA Landsberg nach München aussehen würde, darüber schweigt sich das Amtsgericht aus Sicherheitsgründen aus.