Nach Grapsch-Prozess: Taylor Swift spendet für Opfer sexueller Gewalt
Taylor Swift (27, "Bad Blood") hat ihr Versprechen wahr gemacht und nach ihrem Sieg im sogenannten Grapsch-Prozess eine große Summe an die Opfer sexueller Übergriffe gespendet. Als Empfänger ihrer Spende wählte die Sängerin die Stiftung ihrer Freundin Mariska Hargitay (53). "Taylor weiß über die Joyful Heart Foundation gut Bescheid und verfolgt unsere Arbeit", erzählte Maile M. Zambuto, CEO der Stiftung, im Interview mit der "Huffington Post". "Ihr Team ist mit mir in Kontakt getreten und wir haben viel über ihr Engagement geredet - auch während der Tortur - um den Überlebenden zu helfen." (Taylor Swifts Album "1989" können Sie hier streamen, als CD oder auf Vinyl erwerben)
Wie groß die Summe ist, die Swift spenden will, verriet Zambuto jedoch nicht. Die Gabe an die Stiftung sei aber "eine extrem großzügige finanzielle Investition, um sexuelle Gewalt zu beenden". Auch Stiftungsgründerin und Schauspielerin Mariska Hargitay äußerte sich zu Swifts Verhalten äußerst positiv. "Ich hoffe, dass Taylors sehr öffentliche Erfahrung - und ihre Entscheidung, den Mund aufzumachen - nicht nur dabei hilft, die Opfer zu ermutigen, in Aktion zu treten, sondern ihnen auch Solidarität vermittelt", so die Darstellerin aus der NBC-Show "Law & Order SVU".
Darum ging es im Grapsch-Prozess
Am Montag hatten sich die acht Geschworenen nach einer mehrstündigen Beratung im Prozess gegen den ehemaligen Radio-DJ David Mueller auf die Seite der Sängerin gestellt. Mueller, der Swift im Juni 2013 bei einem Fototermin unter den Rock gegriffen haben soll, muss der 27-Jährigen nun den symbolischen Betrag von einem Dollar zahlen.
In einem Statement dankte Swift im Anschluss dem Richter und ihrem juristischen Team dafür, dass sie für sie und jeden, der sich in Bezug auf sexuelle Übergriffe ruhig gestellt fühle, gekämpft hätten. "Ich weiß, dass ich im Leben und in der Gesellschaft privilegiert bin und dass ich die Kosten für einen Gerichtsprozess wie diesen tragen kann, um mich selbst zu verteidigen", heißt es darin. "Meine Hoffnung ist, anderen zu helfen, deren Stimme ebenfalls gehört werden muss."
Mit ihrem Sieg vor Gericht und der lediglich symbolischen Strafzahlung will der erfolgreiche Popstar anderen Frauen Mut machen, ebenfalls für ihre Rechte einzustehen. Hintergrund des Prozesses war ein Vorfall bei einem Meet and Greet vor über vier Jahren. Swift ging nach dem angeblichen Grapscher allerdings nicht zur Polizei, sondern beschwerte sich direkt bei Muellers damaligem Arbeitgeber, der den heute 55-Jährigen in der Folge entließ.
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